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BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: „Wir können 100-Millionen-Transfers stemmen“

Archivmeldung vom 25.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Joachim Watzke, BVB
Hans-Joachim Watzke, BVB

Von Martin Davidsen - cropped from, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27423357

Die Bundesliga könnte bald ihren ersten 100-Millionen-Transfer erleben. Im Interview mit SPORT BILD erklärt Hans-Joachim Watzke, unter welchen Umständen Borussia Dortmund eine dreistellige Summe in einen Spieler investieren würde, wer dafür infrage käme und wie der BVB dabei vorgeht.

„Die Ablöse alleine hat inzwischen keine Aussagekraft mehr. Bei Transfers in diesen Dimensionen geht es um das ganze Paket. Man muss sich von der Ablösesumme lösen und den Spieler sportlich und wirtschaftlich analysieren und bewerten. Investiere ich jetzt 100 Mio. in einen Spieler, der älter als 30 Jahre ist, sind die 100 Millionen weg. Einen solchen Spieler kann ich später nicht mehr weiterverkaufen. Wenn ich - und das ist nur ein fiktives Beispiel - Kylian Mbappe (19, d. Red.) für 100 Mio. hätte verpflichten können, hätte ich es hingegen sofort getan. Die Chance wäre einfach ziemlich groß, ihn irgendwann gewinnbringend abzugeben“, so Watzke. „Diese Spieler kosten im Top-Segment aber nicht mehr 50, sondern eher 100 Mio. Euro. Auch die könnten wir stemmen, wenn wir einen Spieler unbedingt haben wollen und 1000-prozentig von ihm überzeugt sind. Aber ich bin ehrlich: Es ist mir viel lieber, solche Spieler selbst zu formen. Der BVB war immer am stärksten, wenn er seine Stars entwickelt hat.“

Wenn der BVB über unbegrenzte finanzielle Mittel verfügen würde und Watzke sich einen Spieler wünschen dürfte, wäre es „Robert Lewandowski. Da eine Rückkehr von Robert aber völlig unrealistisch ist, brauchen wir uns in dieser Hinsicht gar keine weiteren Gedanken zu machen“. Warum er seinen ehemaligen Angreifer gerne wieder im BVB-Trikot sehen würde, verrät er in SPORT BILD: „Wir haben im Angriff noch eine Vakanz. Robert kennt das Geschäft, die Liga, sogar den Verein und wir wüssten, dass er sofort funktionieren würde. Diese Sicherheit können dir nur wenige Spieler auf der Welt geben. Für so einen Spieler wäre ich bereit, auch mal 100 Mio. Euro zu zahlen. Nur ist ein Transfer im Fall von Robert nicht realisierbar, weil er nicht mehr zum BVB zurückkehrt und die Bayern ihn gar nicht abgeben wollen.“ Einen Transfer von Kroatiens WM-Star Mario Mandzukic hält Watzke für „völlig unrealistisch, weil Juventus ihn nicht abgeben wird“. Dennoch gibt er zu: „Er ist ein absoluter Topstürmer, ein ehrgeiziger Typ. Deshalb wollten wir ihn vor einigen Jahren auch zum BVB holen.“ Dazu verrät Watzke, dass Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp ihn zur Verpflichtung des neuen externen BVB-Beraters Matthias Sammer beglückwünschte. „Wir haben in einem Telefonat tatsächlich ausführlich darüber gesprochen. Jürgen hat mich aber nicht gefragt, ob wir verrückt geworden sind, sondern uns zu einer guten Entscheidung gratuliert. Er konnte die Beweggründe für die Verpflichtung von Matthias sehr, sehr gut nachvollziehen“, so Watzke.

Quelle: SPORT BILD

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