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Lauterbach hält Bundesliga-Geisterspiele im Mai für abwegig

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Foto: Werderfan10b
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht davon aus, dass es im Mai noch keine sogenannten Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga geben wird. Er sei "sehr skeptisch, dass wir bis Mai ein wasserdichtes System haben, das mit den Kommunen abgestimmt ist", sagte Lauterbach dem "Spiegel".

Aus medizinischen Gründen sei selbst ein Spiel ohne Publikum gefährlich, die Spieler müssten aufwendig getestet und in Quarantäne gehalten werden. "Das Ganze wäre nur mit einem sehr, sehr hohen medizinischen und logistischen Aufwand machbar - und einer massiven Einschränkung der Lebensqualität und der Freiheiten der Fußballer", so der SPD-Politiker weiter.

Auch gesundheitspolitisch sei dieser Aufwand mit über 20.000 Tests für Profis umstritten. "Die Frage ist, ob das die beste Verwendung der knappen Tests ist für das Luxusgut Fußball", sagte Lauterbach. Man sei derzeit "nicht mal in der Lage, jeden zu testen, bei dem es medizinisch sinnvoll sein könnte, geschweige denn jeden Verdachtsfall." Der SPD-Gesundheitsexperte sieht auch die Gefahr, dass die Bevölkerung kein Verständnis für den Sonderweg im Profifußball haben könnte: "Es käme auch sofort der Druck der Wirtschaft: Bei den Fußballern machen wir solche Ausnahmen, wieso gilt das nicht für die Restaurants und so weiter. Wir sind dann schnell in einer Situation, in der argumentiert wird: Hier wird für den Fußballsport eine Extrawurst gebraten, weil die Politiker den Zorn der Fans fürchten", sagte Lauterbach dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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