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Davis Cup: Struff/Pütz gewinnen Doppel - 2:1-Führung in Australien

Archivmeldung vom 03.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Das deutsche Davis Cup-Team führt vor den abschließenden Einzeln am Sonntag gegen Australien mit 2:1. Die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann hat damit gute Chancen, erstmals seit 2014 das Viertelfinale der Weltgruppe zu erreichen. Jan-Lennard Struff (ATP 58) und Tim Pütz (ATP-Doppel 144) besiegten am Samstag im Doppel die australische Paarung John Peers (ATP-Doppel 4) und Matthew Ebden (ATP 74) in einem extrem spannenden Match mit 6:4, 6:7 (1), 6:2, 6:7 (4), 6:4. Es ist der erste Erfolg eines deutschen Davis Cup-Doppels außerhalb der Relegationspartien seit dem Sieg von Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber im Erstrundenduell gegen Spanien vor vier Jahren.

"Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs über fünf Sätze das bessere Duo waren, die Australier über weite Strecken dominiert haben. Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Punkt geholt haben", sagt Kohlmann. Und weiter: "Diese Ausgangslage vor dem letzten Tag gibt uns morgen nun zwei Chancen, den Sieg einzufahren. Diese Situation hatten wir uns erhofft."

Das Duo Struff/Pütz, das bereits im September im Relegationsspiel gegen Portugal einen Fünfsatz-Krimi gewonnen hatte und in diversen deutschen und französischen Ligaspielen sowie auf der ATP-Challenger-Tour bisher noch kein Doppel zusammen verloren hat, startete stark. Nach gewonnenem ersten Durchgang führten sie auch im zweiten Satz mit einem Break, hatten beim Spielstand von 5:4 sogar einen Satzball zur 2:0-Satzführung. Stattdessen verlor Pütz sein Aufschlagspiel, wenige Minuten später gewannen die Australier den Tiebreak. Im dritten Durchgang dominierte wieder die deutsche Paarung, auch im vierten Satz hatten Struff und Pütz Breakbälle zu einer möglichen Vorentscheidung. Einige unglückliche Fehler und kurze Momente der Nachlässigkeit nutzten die Australier zum erneuten Satzausgleich. Vor allem John Peers, Nummer vier der Doppel-Weltrangliste, der in seiner Karriere bislang 17 Titel im Doppel gewann, überzeugte in den engen Phasen.

Im fünften Durchgang begeisterte das deutsche Team mit überragendem Kampfgeist und beeindruckender Nervenstärke. Struff und Pütz wehrten mehrfach Breakbälle ab - teilweise mit hohem Risiko. Nach 3:17 Stunden landete beim Matchball ein Rückhandreturn von Peers im Netz - die 2:1 Führung für "Team Germany" in Brisbane.

"Uns zeichnet es vor allem aus, dass wir uns aufeinander verlassen können, das ist im Doppel wichtig. Mit einem guten Freund an der Seite zu spielen, hilft in vielen Situationen. Ich hatte das Gefühl, dass wir in allen Sätzen überlegen waren. Die Australier haben jedoch zwei bessere Tiebreaks gespielt", sagte Tim Pütz nach seinem zweiten Erfolg für Deutschland im Davis Cup.

Jan-Lennard Struff (27): "In Matches über Best-of-Five gibt es immer Aufs und Abs. Wir haben zu jedem Moment daran geglaubt, dass wir die Partie gewinnen können. Die Ausgangslage ist nun gut - aber wir müssen morgen noch einmal Vollgas geben."

Am Sonntag benötigt die deutsche Mannschaft für den Viertelfinaleinzug (6. bis 8. April gegen Spanien oder Großbritannien) noch einen Sieg aus den letzten zwei Einzeln. Ab 12.00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr deutscher Zeit, live auf DAZN) trifft Alexander Zverev (ATP 5) im Duell der Spitzenspieler auf die australische Nummer eins Nick Kyrgios (ATP 14). Im Falle eines Sieges des Deutschen würde das vierte Einzel nach neuem Reglement dann nicht mehr stattfinden. Sollte der Australier gewinnen, würde die Entscheidung in der Partie zwischen Struff und Alex de Minaur fallen. Allerdings: Beide Kapitäne können ihre Aufstellungen kurzfristig ändern.

Quelle: DTB - Deutscher Tennis Bund e.V. (ots)

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