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TOUR Transalp 2018: Spögler und Markolf mit Glück zum Tagessieg

Archivmeldung vom 26.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Spitzengruppe in der Auffahrt zum Passo Giau.
Die Spitzengruppe in der Auffahrt zum Passo Giau.

Bild: © Uwe Geissler

Michael Spögler (ITA) und Michael Markolf (GER) haben ihren gestrigen Einbruch erfolgreich vergessen gemacht und den dritten Abschnitt der TOUR Transalp 2018 von Sillian nach Fiera di Primiero für sich entschieden (3:59.08,2). Dabei profitierte das Team corratec 1 von einer einminütigen Zeitstrafe, die Renndirektor Marc Schneider Team Serpantin-Panavto wegen unerlaubter Müllbeseitigung ausgesprochen hatte.

Dadurch rutschten Ivan Sedelkov (RUS) und Remmert Wielinga (NED), die eigentlich als Erste die Ziellinie nach 133.62 km und 2.701 Höhenmetern überquert hatten (3:58.46,3), im Tagesklassement noch hinter die Wertungsführenden Daniel Pechtl (AUT) und Thomas Gschnitzer (ITA) (3:59.13,9) sowie die Belgier Frederic Glorieux und Bob Michels (3:59.16,4) auf Platz vier zurück.

Die Träger der Gelben Trikots vom Team Plasmatreat-Storck Bicycle 1 verteidigten auf der traumhaften Dolomitenetappe, die über insgesamt vier Pässe geführt hatte, indes ihren denkbar knappen Vorsprung auf das Duo von Tauris-Grinta!, das mit nur 3,2 Sekunden Rückstand weiterhin den Druck auf die österreichisch-südtirolerische Paarung hoch hält.

Einen Druck, der den beiden Gesamtführenden heute beinahe zum Verhängnis geworden wäre.

In der letzten Abfahrt vom Cereda Pass ging es Thomas Gschnitzer im direkten Duell mit der Konkurrenz aus dem belgischen Flachland etwas zu beherzt an und verpasste eine Kehre. Allerdings hatte der 34-jährige Spezialist für lange Anstiege Glück im Unglück, da genau an der Stelle des Missgeschicks die Leitplanke fehlte und so ein sturzfreies Ausrollen ermöglichte.

Dementsprechend froh präsentierte sich der 176 cm große Sportler: „Es war eine Überraschung, dass wir die Gelben Trikots gestern erobern konnten und eine noch größere Überraschung, dass wir sie noch einen weiteren Tag behalten dürfen. Wir dürfen uns jetzt zu nichts verleiten lassen und nicht übermütig werden.“

Eine wohl überlegte Ansage Gschnitzers mit Blick auf die beständigen Attacken der Konkurrenz, die auch heute wieder umtriebig auf Chancen lauerte, sich abzusetzen.

Wie schon gestern war die russisch-niederländische Paarung von Serpantin-Panavto wieder am aktivsten unterwegs. Nachdem die leichte aber über mehr als 30 km stetig ansteigende Auffahrt zum Passo Cimabanche noch in einer gemeinsamen Gruppe absolviert worden war, versuchten Sedelkov und Wielinga wie schon gestern ihr Heil in der Flucht, mussten aber den Anstrengungen des Vortages im steilen Anstieg zum Passo Giau, dem landschaftlichen Highlight der heutigen Etappe, Tribut zollen.

Nachdem die Ausreißer noch vor dem Gipfel wieder gestellt worden waren, ging eine knapp zehnköpfige Spitzengruppe gemeinsam in die Abfahrt nach Alleghe und Agordo und zusammen über die reizvolle Auffahrt zur Forcella Aurine, ehe am letzten Pass die Vorentscheidung fiel.

Nachdem Team corratec 1 den Angriff auf den letzten zwei Kilometern wagte, sprang das russisch-niederländische Duo mit und konnte sich in der anschließenden Abfahrt ein wenig absetzen. Am Ende erreichte das Team Serpantin-Panavto zwar als erstes Duo die Altstadt von Fiera di Primiero, verlor aber aufgrund des ungebührlichen Verhaltens auf der Strecke den Tagessieg an Team corratec 1.

Mit Höhepunkten gespickte Sightseeing-Tour

Während an der Spitze des Feldes der Kampf um jede Sekunde voll entbrannt ist, steht bei den weiter hinten im Peloton klassierten Teilnehmern der TOUR Transalp das Naturerlebnis an erster Stelle. Und das kam auf der mit landschaftlichen Höhepunkten gespickten Sightseeing-Tour durch das Herz der Dolomiten heute nicht zu kurz.

Vor allem der verkehrstechnisch etwas abgelegene Passo Giau, der von Cortina d'Ampezzo kommend an den fulminanten Cinque Torri, den fünf Türmen, vorbeiführt, brannte sich als Geheimtipp in das Gedächtnis der Radsportler ein.

Stellvertretend für Hunderte Teilnehmer aus aller Welt erklärte Matthias Hihn (GER) von therafit 3: „Der Passo Giau war einfach traumhaft. Das war bis jetzt der beste Tag. Ich hoffe natürlich, dass es noch besser wird, aber das wird sehr schwierig.“

Wertungsführende untermauern Titelanspruch

Während es in der Männerwertung weiter an der Spitze knapp zugeht und jede Sekunde zählt, haben sich die Führenden der anderen vier Kategorien allesamt den dritten Tagessieg in Folge gesichert.

Wie bereits gestern fuhren Anna Kiesenhofer (AUT) und Günther Flatscher (AUT) vom Bikeexpress als erstes Mixed-Team über die Ziellinie (4:13.28,1).

In der Grand Masters-Kategorie setzten sich erneut die Österreicher Günter Baringer und Axel Strauss von Roadbiker.at & Bike city durch (4:15.38,7), bei den Masters siegten Jamie Armstrong und Geoff Dyke vom kanadischen Duo TNA-Method (4:17.49,0).

In der Damenwertung ziehen weiterhin die beiden Niederländerinnen Linda Stuurman und Carla Mellema einsam ihre Kreise an der Spitze. Das Team Dutch Express bewältigte die dritte Etappe der TOUR Transalp in 4:55.37,1 Stunden.

Die komplette Ergebnisliste steht hier bereit.

Triathlon-Star aus dem Rennen

Mit Thomas Hellriegel (GER) hat einer der prominentesten Teilnehmer der diesjährigen Rundfahrt vorzeitig aussteigen müssen. Nachdem der ehemalige IRONMAN-Sieger gestern bereits kurz nach dem Start unglücklich gestürzt war, konnte der 47-Jährige heute aufgrund schmerzender Rippen das Rennen nicht weiter fortsetzen.

Sein Teamkollege Faris Al-Sultan (GER) hat aber angekündigt, die TOUR Transalp als Individual Finisher beenden zu wollen.

Quelle: TOUR Transalp

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