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Leipziger warnten NRW schon letztes Jahr vor Gewalt

Archivmeldung vom 09.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Michael Hirschka / pixelio.de
Bild: Michael Hirschka / pixelio.de

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist frühzeitig vor möglichen Ausschreitungen beim Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig gewarnt worden. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ, Donnerstagausgabe). Nach WAZ- Informationen hat die Geschäftsführung von RB Leipzig bereits im November 2016 in einem Schreiben an das Innenministerium ausdrücklich um besseren Schutz bei den verbleibenden NRW-Auswärtsspielen in Dortmund, Mönchengladbach und Schalke gebeten.

Die Leipziger Verantwortlichen sahen offenbar die Gefahr, dass die Polizei keine ausreichende Präsenz zeigen könnte, weil der Bundesliga-Neuling von keinen behördenbekannten Gewaltfans begleitet wird und seine Spiele deshalb mit einem geringen Risikofaktor bewertet werden. Zuvor war im September und November bei Auswärtsspielen in Köln und Leverkusen der Leipziger Mannschaftsbus von Randalieren attackiert worden.

Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte auf WAZ-Anfrage den Eingang des Schreibens von RB Leipzig. Es sei in dem Brief jedoch vornehmlich der Schutz des Mannschaftsbusses thematisiert worden. Alle relevanten Informationen seien an die zuständigen Behörden weitergeleitet worden. Von einer weitergehenden Warnung vor Krawallen sei ihm nichts bekannt, sagte der Sprecher.

Die Bewertung einer Bundesliga-Partie durch die Polizei-Einsatzleitung und die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) orientiert sich an Erfahrungswerten der Vorjahre und einer Gefahreneinschätzung der Gästefans.

Bei einer gemeinsamen Konferenz der Polizeipräsidien Dortmund und Leipzig im Vorfeld des Bundesliga-Spiel vom vergangenen Samstag war man nach WAZ-Informationen überein gekommen, dass die Bereitschaftspolizei mit zunächst nur 152 Beamten eingeplant werden müsse. Als die Lage eskalierte, musste eine Reserve-Hundertschaft nach Dortmund eingeflogen werden.

Bei den Krawallen hatten mehrere Hundert Anhänger verschiedener Dortmunder Ultra-Gruppierungen Leipziger Fans - darunter Frauen und Kinder - auf dem Weg zum Stadion mit Steinen und Flaschen attackiert. Mehrere Menschen wurden verletzt. Innenminister Jäger muss zu den Vorkommnissen am heutigen Donnerstag in einer Aktuellen Viertelstunde des Landtags-Innenausschusses Stellung nehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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