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Deutsche Ryder-Cup-Bewerbung gefährdet

Archivmeldung vom 05.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die deutsche Bewerbung um die Ausrichtung des Ryder Cups 2018 ist akut gefährdet. Die Bewerbergesellschaft RC Deutschland GmbH (RCD) droht mit einem Rückzug der Kandidatur für den traditionsreichen Kontinentalkampf zwischen den besten Golfprofis aus den USA und Europa, falls sich der Bund nicht an der Finanzierung beteiligt. Eine Nichtbeteiligung des Bundes, sei es nun finanziell oder auch nur ideell, wäre das Ende der Bewerbung, sagte RCD-Geschäftsführer Erwin Langer der Süddeutschen Zeitung.

Erwin Langer und sein Bruder, der Golf-Profi Bernhard Langer, verantworten als Geschäftsführer und Präsident die Ryder-Cup-Kandidatur. Diese ist neben der Münchner Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018 derzeit die zweite große deutsche Bewerbung um eine Sportveranstaltung. Erwin Langer erklärte, dass sein Bruder Bernhard mittlerweile einen persönlichen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben habe, um auf die Situation hinzuweisen. "Sollte es uns nicht gelingen, die Bundesregierung zu überzeugen, müssen wir unsere Bewerbung zurückziehen", so Erwin Langer.

Streitpunkt zwischen Bundesregierung und dem Bundesland Bayern bzw. dem RCD ist im Kern die Frage, wer die Kosten der sogenannten Lizenzgebühr in Höhe von 18 Millionen Euro übernimmt. Diese wird im Falle einer erfolgreichen Kandidatur fällig. Vorab aber müssen die 18 Millionen Euro garantiert werden. Der Bund in Berlin verweist darauf, dass Bewerbungen um Sportveranstaltungen in der Regel von der ausrichtenden Kommune sowie dem Bundesland, in dem die Veranstaltung stattfinden soll, getragen werden. "So hat beispielsweise bei der Bewerbung um die Leichtathletik-WM 2009 das Land Berlin und nicht der Bund entsprechende Finanzgarantien abgegeben", erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Die Vergabe des Ryder-Cups 2018 erfolgt im April 2011 durch die Ryder Cup Europe LLP, die zuständige Organisation in London. Fünf Nationen bewerben sich um die Ausrichtung: Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal und die Niederlande. Deutschland geht mit einem noch nicht gebauten Platz in Neuburg an der Donau ins Rennen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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