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Andreas Wellinger übernimmt Raw Air-Führung

Archivmeldung vom 16.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Granåsen Schanze in Trondheim
Granåsen Schanze in Trondheim

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine zähe Qualifikation, die wegen vieler Windunterbrechungen mehr als 100 Minuten auf der Granasen-Großschanze (HS 140) in Trondheim dauerte, gab es bei der Raw Air-Serie der besten Skispringer in Norwegen. Polens Olympiasieger Kamil Stoch gewann das für die Gesamtwertung zählende Springen mit 139 Metern und 146,0 Punkten. Zweiter wurde der Norweger Andreas Stjernen mit 139 Metern und 144,5 Punkten. Auf den dritten Platz kam Andreas Wellinger als bester Deutscher mit 138 Metern und 139,5 Punkten. Da Stefan Kraft wenig später nur 120 Meter sprang, wird urplötzlich auch die Gesamtwertung wieder spannend.

Der Doppel-Weltmeister aus Österreich, den alle schon als sicheren Sieger sahen, verlor viele Punkte und fiel in der Raw Air-Gesamtwertung mit 935,1 Punkten 7,1 Zähler hinter den neuen Führenden Andreas Wellinger (942,2 Punkte) zurück. Wenn auch etwas überrascht, so nahm Wellinger freudestrahlend den Raw Air-Teller zum Zeichen des Führenden in Empfang. „Es ist natürlich ein geiles Gefühl, auch wenn es einen komischen Beigeschmack hat, wenn der Stefan 120 Meter springt. In der Form ist er nicht. Hoffentlich wird’s morgen besser, und dann ist es immer noch ein knappes Rennen mit sieben Punkten und vielen Sprüngen auf hohem Niveau“, sagte Wellinger in der ARD.

Neben Andreas Wellinger qualifizierten sich auch die übrigen DSV-Adler für den morgigen Wettkampf (17.00 MEZ/ab 16.10 in der ARD und ab 16.45 Uhr auf Eurosport). Markus Eisenbichler (129,5 Meter/132,1 Punkte) wurde Achter, Richard Freitag (128,5/120,3) kam auf Platz 13., Karl Geiger (122,5/112,8) und Stephan Leyhe (122,5/112,1) belegten die Ränge 25 und 26. Und Andreas Wank (125,5/106,5) wurde in der wohl kuriosesten Quali in diesem Winter 40.

Stephan Leyhe jetzt 15. der Raw Air-Gesamtwertung

Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen bewies einmal mehr Nervenstärke. Nach nur 110 Metern im ersten und einzigen Trainingssprung sprang er bei nicht sehr guten Bedingungen ohne Aufwind 122,5 Meter, qualifizierte sich für den Einzel-Wettbewerb und nimmt damit weiterhin alle Punkte für das Gesamtklassement mit. Mit 692,9 Punkten ist er hier aktuell 15. Richard Freitag (717,3 Punkte) liegt auf Platz neun, Karl Geiger (425,8) und Andreas Wank (296,9) liegen auf den Rängen 25 bzw. 46 im internationalen Feld der 70 Starter .

Einige der Vorqualifizierten, die in der Gesamtwertung nicht mehr aufs Podium schielen können, ließen die Qualifikation nach dem Nervenkrieg sogar aus. So sprangen die Österreicher Michael Hayböck und Manuel Fettner nicht, sind aber als Top Ten-Springer im Wettkampf dabei. Ein anderer Großer, der sich hätte qualifizieren müssen, war Hauptleidtragender der Windpausen. Gregor Schlierenzauer, mit 53 Weltcupsiegen Rekordhalter im Weltcup, musste nach längerer Unterbrechung gleich zweimal runter vom Balken und packte dann seine Ski komplett ohne Quali-Sprung bedient zusammen. Damit ist Schlierenzauer auch nicht beim morgigen Einzel-Weltcup in Trondheim am Start.

Die Raw Air-Serie (raue Luft) macht ihrem Namen also weiter alle Ehre. Der gestern wegen des starken Windes ausgefallene Wettkampf in Lillehammer soll am Freitag beim Skifliegen in Vikersund in nur einem Durchgang für alle 70 Athleten nachgeholt werden. Samstag gibt es auf der größten Flugschanze der Welt einen Team-Wettbewerb und Sonntag zum Abschluss noch ein Einzel-Fliegen. Dann wird der erste Raw Air-Gesamtsieger der Geschichte feststehen, der neben den normalen Weltcup-Prämien allein 60.000 Euro Preisgeld erhält. Der Zweite bekommt 30.000 Euro, der Dritte (derzeit Markus Eisenbichler) noch 10.000 Euro.

Auf Wetterprognosen für morgen wollte sich ARD-Experte Dieter Thoma freilich nicht einlassen. „Es soll besser werden als heute, aber Wetterprognosen in Norwegen? Wir gucken einfach mal.“

Quelle: SC Wilingen - Dieter Schütz

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