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Felix Magath im stern: Schalke unterliegt bei Transfers DFL-Auflagen

Archivmeldung vom 19.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
FC Schalke 04
FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 steckt trotz seines Konsolidierungskurses in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Dies bestätigte Trainer und Vorstandsmitglied Felix Magath in einem Gespräch in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Wir unterliegen finanziellen Auflagen der Deutschen Fußball Liga, nach denen wir nicht einfach so Spieler kaufen können", erklärte der 57-Jährige. Wie der stern erfuhr, darf Schalke nur dann Millionen-Investitionen tätigen, wenn es die Kosten des Spieleretats zuvor durch Verkäufe senkt.

"Irritiert" zeigte sich Magath in dem Interview von der Unruhe auf Schalke, die schon im April der vergangenen Saison begonnen habe: "Da standen wir noch ganz oben in der Bundesliga. Es wurden Nebensächlichkeiten aufgebauscht. Ich würde mir in unserem Klub mehr Unterstützung für unseren Weg wünschen und etwas weniger Skepsis. Wir sind im letzten Jahr mit einer Mannschaft Zweiter geworden, die davor Achter war. Wir mussten Spieler von den Amateuren befördern, weil wir kein Geld hatten. Trotzdem herrschte immer wieder Unruhe."

Magath nennt im stern auch einen Grund für das Misstrauen, das er beim FC Schalke verspürt - und übt dabei Selbstkritik: "Ich habe bei meinem Amtsantritt zu wenig deutlich gemacht, wie ernst unsere Lage hier wirklich war. Und dass wir radikale Veränderungen brauchten. Ich habe still die finanzielle Gesamtsituation mitgetragen, obwohl sie weitaus ernster war als allgemein bekannt."

Dass die Mitgliederversammlung des Vereins ihm im Mai nicht den Wunsch erfüllt habe, Transfers über 300.000 Euro ohne Zustimmung des Aufsichtsrats zu tätigen, findet Magath "unverständlich" - und kritisiert seine Vorgänger an der Vereinsspitze: "In kaufmännischer Hinsicht wurde ja in den letzten Jahren auf Schalke nicht nur erfolgreich gearbeitet."

Magath, der die Rückrunde mit einer 0:1 Heimniederlage gegen den HSV startete, konterte im stern die Kritik der vergangenen Monate an der Entwicklung der neu formierten Elf, die derzeit in der Bundesliga Rang Elf belegt: "Ich bleibe dabei: Alles in allem läuft das bisher gut." Der Weg zur Meisterschaft in den nächsten zweieinhalb Jahren sei "sicher beschwerlich, aber wir sind im Soll."

Nach stern-Recherchen hat es zwischen dem im Sommer verpflichteten Sport-Vorstand Horst Heldt und Felix Magath bereits nach kurzer Zeit einen heftigen Kompetenz-Streit gegeben. Heldt hatte dabei mehr Einfluss auf Spielertransfers gefordert. Wie ein Insider erzählte, ist das Verhältnis zwischen Magath und Heldt seither stark belastet. Magath dementierte ein Zerwürfnis und stellte Heldt für die Zukunft eine verstärkte Einbindung in Aussicht: "Durch den Umbruch, den wir schon vor seinem Engagement in die Wege geleitet hatten, gab es im Sommer kaum eine Möglichkeit, ihn in die aktuellen Transfer-Aktivitäten einzubinden. Das soll aber in Zukunft wie geplant der Fall sein."

Quelle: stern

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