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Bayern holen das "Triple"

Archivmeldung vom 03.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo vom FC Bayern München
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Letztes Jahr haben sie noch das bittere "Verlierer-Triple" geholt - dieses Jahr lief es dafür wie geschmiert: Der FC Bayern hat mit dem DFB-Pokal nach der Meisterschaft und der Champions League auch den dritten wichtigen Titel in der Fußball-Saison 2012/13 geholt.

Gegen den VfB Stuttgart gewannen die Bayern am Samstagabend mit 3:2. Ein Spaziergang war das allerdings nicht, die Schwaben konnten über weite Strecken auf Augenhöhe parieren. Thomas Müller legte in der 37. Minute vor und brachte die Bayern in Führung, Gomez holte mit zwei Treffern in der 48. und 61. Minute zum Doppelschlag aus. Danach war das Spiel dann plötzlich spielerisch wieder offen, Stuttgart nutze diese Chance sofort aus und auch Martin Harnik hatte nun seinen Doppelschlag: In der 71. und 80. Minute für zwei Anschlusstreffer. Doch zu spät: Der FC Bayern München gewinnt den Pokal zum 16. Mal.

Rummenigge: Heynckes geht als großer Freund

Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, hat nach dem 3:2-Sieg der Münchener im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart erklärt, dass der Trainer des deutschen Rekordmeisters, Jupp Heynckes, die Bayern als großer Freund verlasse. "Was er uns beschert hat, kann man gar nicht mit Gold aufwiegen. Er geht als großer Freund", sagte Rummenigge auf dem Festbankett nach dem gewonnenen Finale am Samstagabend in Berlin.

Die Bayern würden für den Erfolgstrainer "immer die Tür aufhalten". "Nicht nur wegen des Erfolgs, sondern wegen deiner Menschlichkeit", so Rummenigge weiter.

Heynckes, der bei den Bayern in der kommenden Saison von Pep Guardiola beerbt wird, hatte die Münchener in dieser Saison zum historischen "Triple"-Gewinn geführt. Seine eigene Zukunft ließ Heynckes unterdessen weiter offen und kündigte für kommenden Dienstag eine Pressekonferenz an. "Dann werde ich sagen, wie es weitergeht oder auch nicht", sagte der Bayern-Trainer nach dem 2:1-Sieg im DFB-Pokalfinale. Laut Medienberichten soll Real Madrid an einer Verpflichtung des 68-jährigen Fußballlehrers interessiert sein.

Die wichtigsten Stimmen zum DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart (3:2) bei Sky:

Sky Experte Franz Beckenbauer...

...über das Triple des FC Bayern: "Besser geht es nicht... Das hat bis jetzt noch keiner geschafft, alle drei Wettbewerbe zu gewinnen. Wir haben 1974 zwei Wettbewerbe gewonnen: die deutsche Meisterschaft und die Champions League. Und sechs Spieler sind Weltmeister geworden - das muss man vielleicht auch ein bisschen berücksichtigen. Aber das ist die beste Mannschaft. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Saison so gelaufen ist wie diese."

...über das Erfolgsgeheimnis: "Das war ein Mannschaftsgeist, wie er in den letzten zehn Jahren nicht mehr da war. Die Mannschaft versteht sich. Vom ersten Spieltag bis zum heutigen Endspiel war das ein einziger Fluss. Das ist eine tolle Mannschaftsleistung, einen einzelnen oder mehrere rauszuheben, ist nicht notwendig. Aber Philipp Lahm ist einer, der die Mannschaft mitreißen kann. Ich habe noch nie eine Harmonie erlebt wie beim FC Bayern in diesem Jahr. Man muss sagen: Das war ein Ausnahmejahr."

...über den Erfolgsanteil von Trainer Jupp Heynckes: "Er ist der Vater des Erfolges. Das sieht man, wie die Spieler zu ihm stehen, wie alle zu ihm stehen - besser kann es nicht sein... Und dann im Verbund mit Matthias Sammer. Am Anfang hatten sie ein bisschen Kommunikationsschwierigkeiten: Der eine wollte das, der andere wollte jenes. Aber dann haben sie sich gefangen und mit einer Zunge gesprochen. Die beiden haben das dann zustande gebracht."

...über die Zukunft von Trainer Jupp Heynckes: "Ich würde ihm raten, nach diesem gigantischen Erfolg keinesfalls weiter eine Vereinsmannschaft zu trainieren. Mehr kann er nicht erreichen als er es jetzt beim FC Bayern getan hat. Vielleicht, wenn er noch Lust hat, eine Nationalmannschaft trainieren oder ins Management zu gehen, eine Funktion als Sportdirektor, wenn er dabei bleiben will - das würde ich ihm raten."

...über den neuen Trainer Pep Guardiola: "Er wird es ein bisschen schwer haben. Die Erfolge, die Jupp Heynckes vorgibt, muss er erst einmal wiederholen. Eine Steigerung gibt es nicht, es sei denn, er gewinnt die Klub-Weltmeisterschaft im Dezember. Es wird verdammt schwer, diesen Erfolg einzustellen."

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern)...

...über den Pokalsieg: "Wenn wir jetzt sportlich analysieren würden, wäre es vielleicht auch ein bisschen zu kritisch. Wir haben heute in ein paar Phasen nicht unser sportliches Niveau zeigen können. Eine Woche nach dem Champions-League-Pokal ist das menschlich."

...über Trainer Jupp Heynckes: "Was ich für sehr wichtig erachte, ist erstens, dass er jetzt Gott sei dank die Anerkennung bekommt, von der ich immer gespürt habe, dass er sie gerne hätte. Und zweitens, dass ich profitiert habe von ihm: eine gewisse Weisheit und Gelassenheit in der Führung - das hat mir sehr gut getan. Das Triple war nur der i-Punkt. Nach Meisterschaft und Champions League hat er das bekommen, was ihm zusteht. Manch' einer bei uns braucht ein bisschen länger, um solche Dinge anzuerkennen."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern)...

...nach dem Finale: "Das ist ein emotionaler Moment. Die Mannschaft hat sich und mir heute das schönste Geschenk überhaupt gemacht. Das Triple ist einzigartig, das hat es noch nie in der Bundesliga-Geschichte gegeben."

...über seine Zukunft: "Ich werde am Dienstag eine Abschluss-Pressekonferenz geben an der Säbener Straße. Und dann werde ich Näheres zu meiner Zukunft sagen. Dann werde ich sagen, wie es weitergeht - oder auch nicht."

Franck Ribéry (FC Bayern) nach dem Spiel: "Wir hatten in den letzten zehn Minuten ein bisschen Angst. Ich glaube, dass wir in den letzten 20 Minuten nicht so gut gespielt haben. Aber egal: Wir haben gewonnen, das ist Fußball, das ist Pokal. Ich möchte so lange wie möglich beim FC Bayern bleiben. Ich bin so glücklich bei dem Klub, in der Stadt, mit den Fans."

Philipp Lahm (FC Bayern) über das Triple: "Das waren harte Monate, aber die letzten Wochen waren genial. Wir haben uns für alles belohnt, was wir uns in den letzten Jahren erarbeitet haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass man durch eine Saison so durchmarschiert wie wir."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern) über das Triple: "Alles, was wir gemacht haben in der Saison, hat sich rentiert. Unglaublich, was in dem Jahr bei uns los war - wir sollten es jetzt einfach nur genießen. Es war letztes Jahr nicht einfach. Wir haben uns darauf konzentriert, die Dinge die drei, vier Prozent noch besser zu machen - das haben wir über die ganze Saison gezeigt. Viele erwarten sehr viel von uns, wir auch von uns selber - aber das dann auch zu schaffen, kostet sehr viel mentale Kraft. Deswegen sind wir nicht nur erleichtert, sondern auch stolz, dass wir es geschafft haben."

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart) nach dem Spiel: "Wir haben in der ersten Halbzeit taktisch ein sehr gutes Spiel gemacht, aber das Quäntchen Glück nicht gehabt. Die Art und Weise, wie die Mannschaft nach dem 0:3 zurückgekommen ist, spricht für sie. Bayern ist nicht umsonst die derzeit weltbeste Mannschaft."

Franz Beckenbauer...

...über Matthias Sammer: "Ohne den Anteil der anderen zu schmälern: Er [Matthias Sammer] hat den größten Anteil. Er kam in einer Situation, wo die Mannschaft und der Klub am Boden waren. Wenn man so eine enttäuschende Saison hinter sich hat wie die letzte, dann ist das normalerweise sehr nachhaltig. Aber es war nicht so. Ich habe von Anfang an gesagt: Die beste Verpflichtung in den letzten Jahren war Matthias Sammer. Er hat die Mannschaft wieder aufgerichtet, natürlich im Verbund mit Jupp Heynckes und seinen Leuten. Matthias Sammer hat einen ganz ganz großen Anteil daran, dass der FC Bayern heute da ist, wo er immer hin wollte."

...über Jupp Heynckes: "Das ist der Respekt, der Respekt, den sie [die Spieler] einem älteren Menschen gegenüber haben. Jupp Heynckes war ein Weltklassespieler, er ist ein Weltklassetrainer - das wissen die Spieler und da haben sie Respekt davor. Und genauso begegnen sie auch dem Menschen. Sie wollen ihn nicht enttäuschen, sie wollen ihm noch das letzte Spiel noch schenken."

Günter Netzer...

...über Jupp Heynckes: "Was er in letzten Jahren als Trainer geleistet hat, ist aller Ehren wert. Es ist fast eine Tragödie für ihn, nach einem solchen Erfolg dann aufzuhören bei den Bayern. Das ist natürlich Pep Guardiola geschuldet. Das hat der Verein richtig gemacht. Sie mussten ihn einfach nehmen, wenn man einen solchen Trainer kriegt in dem Alter, mit den Erfolgen und mit den Aussichten für die Zukunft - da hat natürlich Verständnis dafür, aber es ist trotzdem für ihn sehr bitter. Ich persönlich glaube, dass er seine Karriere beenden wird, wenn nicht dann wirklich zum Schluss Real Madrid kommt. Ich könnte mir vorstellen, wenn da ein Angebot kommt, dann macht er es."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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