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VERIVOX.de FIS-Team-Tour 2013: Skisprung-Gaudi statt Weltcupspringen

Archivmeldung vom 11.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl Koch / ExtremNews
Bild: Karl Koch / ExtremNews

Das Weltcup-Einzelspringen auf der Mühlenkopfschanze musste ausfallen, doch der Kultweltcup im Waldecker Upland erlebte dennoch eine Weltpremiere. Denn die Skispringer aus 19 Nationen folgten einer Idee von FIS-Direktor Walter Hofer und verabschiedeten sich auf ihre Weise von dem tollen Publikum mit rund 30.000 Zuschauern an den drei tollen Tagen. Die „Free Willis“, die freiwilligen Helfer, bauten in aller Eile eine Mini-Schanze an der 90-Meter-Marke und nach einigen Vorspringern gingen bei der weltweit wohl einmaligen Gaudi auch einige Topspringer an den Start. Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch diesmal wieder Karl Koch, unser ExtremNews Fotograf, mit einem kleinem Team in Willingen an der Mühlenkopfschanze und präsentiert am Ende des Beitrages seine Fototstrecke.

"Wir hätten bei den Bedingungen heute zu keiner Zeit einen Athleten von der Schanze schicken können", erklärte FIS-Renndirektor Walter Hofer die Entscheidung der Jury. "Es böte sich die ein oder andere Möglichkeit an, das Einzel von Willingen an einem der Qualifikationstage der kommenden Springen nachzuholen", so Hofer, "da müssen wir aber noch mit den Organisationskomitees und dem DSV sprechen.

Bundestrainer Werner Schuster würde sich über einen nachgeholten Wettkampf freuen: "Wir sind auf der 'Road to Sotchi' und da ist jeder Wettkampf für die Athleten wichtig."

Begutachtet von ihren Kollegen, die am Rande des Auslaufes fleißig Autogramme schrieben, und von der wohl noch im Stadion verbliebenen Hälfte der 12.000 Zuschauer „gewann“ Altmeister Martin Schmitt mit 34 m vor Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec und seinem slowenischen Landsmann Jirij Tepes, die beide auf (geschätzte) 32 m kamen.

Pech hatte der Kanadier MacKenzie Boyd-Clowes, der besonders hoch hinaus wollte, aber stürzte und sich das Schlüsselbein brach. Leider auch ein Beweis dafür, dass die Jury richtig entschieden hatte, das Weltcupspringen bei Kaiserwetter, aber starken Windböen abzusagen. Zum ersten Mal beim 17. Weltcup seit der Premiere 1995 konnte in Willingen an einem Tag keine Konkurrenz durchgeführt werden. Bisher hatte es zumindest immer zu einem Durchgang gereicht.

Doch die Sicherheit geht vor. Dafür hatten alle Verständnis. Deutscher Skiverband und FIS werden entscheiden, ob das Springen in Klingenthal oder Oberstdorf noch während der 5. VERIVOX FIS-Team-Tour nachgeholt wird. Bundestrainer Werner Schuster wäre dafür: „Wir sind auf dem Weg zur WM nach Val di Fiemme und die Springer, auch die, die im Teamspringen nicht zum Einsatz kamen, brauchen Praxis.“ Der untröstliche OK-Chef Jürgen Hensel bedankte sich bei allen Skispringern, Trainern, Offiziellen, Sponsoren. Medienleuten und vor allem bei den „Free Willis“, den vielen freiwilligen Helfern, die rund um die Uhr im Einsatz gewesen waren, um der Weltelite wieder beste Bedingungen zu bieten. Und er bat alle darum, im olympischen Winter 2014 wieder nach Willingen zu kommen, auch wenn die Team-Tour dann pausiert, die Mühlenkopfschanze, der weiße Riese, aber wieder Schauplatz eines Weltcups sein wird.

Ja, Willingen kann es! Der Weltcup-Ort hat einmal mehr seine Tauglichkeit bewiesen. „Willingen ist fix“, hatte Dr. Walter Hofer schon am Vortag mit Blick in den FIS-Kalender der nächsten Jahre gesagt. Ob auf Kunst- oder Naturschnee, ob mit Schneereserven aus der Neusser Skihalle, der Ski-Club macht es möglich und hat ein treues Publikum. Und wenn der Wettergott wirklich einmal nicht mitspielt, dann helfen die weltbesten Skispringer mit, um mit einer kleinen Springer-Gaudi den vielen Fans im weiten Rund wenigstens ein kleines Erlebnis mit auf den Weg zu geben. Danke auch dafür!

Quelle: Ski Club Willingen

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