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Eric Frenzel gibt Karriereende bekannt

Archivmeldung vom 10.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Frenzel Bild: DSV
Eric Frenzel Bild: DSV

Einer der Größten der Wintersportwelt tritt von der Bühne ab: Der Rekordathlet der Nordischen Kombination, Eric Frenzel (SSV Geyer), beendet nach der laufenden Saison seine Leistungssportkarriere. Der dreifache Olympiasieger und Rekordmedaillengewinner war seit 2006 Mitglied des Weltcupteams.

„Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für mein Karriereende hat mich schon länger begleitet", erklärt Eric Frenzel. „Natürlich habe ich nach wie vor Spaß an meinem Sport, aber ich merke, dass die Zeit gekommen ist, einen Schlussstrich unter die Karriere zu ziehen. Mit dem Highlight der 18. WM-Medaille konnte ich nochmal ein i-Tüpfelchen setzen. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2007 habe ich meine erste Medaille gewonnen - damals sind wir in Planica gesprungen. Jetzt konnte ich ebenfalls in Planica meine letzte Medaille gewinnen. Damit schließt sich ein schöner Kreis."

Sportliche Rekorde Von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im slowenischen Planica brachte Frenzel seine insgesamt 18. WM-Medaille mit nach Hause - so viele wie kein anderer Nordischer Skisportler bei den Herren jemals gewann. Ein Rekord, der ein Ausrufezeichen setzt hinter eine beispiellose Karriere. Insgesamt 16 Jahre war der heute 34-Jährige festes Mitglied der Weltcup-Mannschaft, feierte 43 Weltcup-Siege, gewann ganze fünf Mal hintereinander den Gesamt-Weltcup. Bei internationalen Großereignissen war der Sportsoldat ein Garant für deutsche Erfolge: er sammelte sieben Olympische Medaillen, davon drei goldene, und wurde siebenmal Weltmeister.

DSV-Sportdirektor Horst Hüttel „Mit Eric Frenzel und Hermann Weinbuch verlassen heuer gleich zwei Lichtgestalten der Nordischen Kombination die Bühne", sagt Horst Hüttel, Sportdirektor für Skisprung und Nordische Kombination im Deutschen Skiverband. „Für den Deutschen Skiverband ist auch Erics Karriereende ein großer Verlust. Aber natürlich ist sein Entschluss nachvollziehbar. Eric musste sehr viel investieren in den vergangenen Jahren. Seine Familie zuhause hat ihn immer unterstützt, musste aber auch zurückstecken. Er wollte in diesem Jahr nochmal zeigen, was er kann. Und das hat er - mit der Teammedaille kürte er sich selbst zum erfolgreichsten Athleten nordischer Ski-Weltmeisterschaften. Ihm gilt unser großer Dank - nicht nur für seine Erfolge, sondern auch für seine Art, sein offenes Ohr sowie seine Vorbildfunktion für den Nachwuchs. Sein Engagement und seine Leidenschaft haben Eric zu dem Weltklasse-Athleten gemacht, der er über eineinhalb Jahrzehnte war. Wir hoffen, dass wir auch über das Karriereende hinaus weiterhin verbunden bleiben. Unsere Tür steht immer offen."

Fahnenträger bei Olympischen Spielen Zur Nordischen Kombination kam der gebürtige Sachse aus dem Erzgebirge bereits mit sechs Jahren. Mit 13 Jahren wechselte er auf das Sportinternat in Oberwiesenthal. Seit 2004 gehört das Ausnahmetalent dem DSV-Kader an. 2011 avancierte Frenzel mit vier Medaillen zum erfolgreichsten Kombinierer der Weltmeisterschaften in Oslo. Neben den zahlreichen Olympia- und WM-Medaillen, die folgten, zählte zu einem seiner größten Erfolge aber auch, dass er bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang zum Fahnenträger der deutschen Mannschaft auserkoren worden war.

Persönliches Ziel erreicht „Ich wollte nie, dass die Leute irgendwann mal sagen: ‚Jetzt könnte er eigentlich mal aufhören‘ ", ergänzt Frenzel. „Ich merke, dass es schwerer wird, um Top-Positionen mitkämpfen zu können. Mit der Team-Medaille in Planica habe ich mein persönliches Ziel aber erreicht, 18 WM-Medaillen zu gewinnen. Ich bin stolz auf meine lange Karriere und sehr dankbar. Die letzten Weltcups werde ich jetzt genießen - Oslo und Lahti waren ebenfalls besondere Orte in meiner Karriere."

Quelle: DSV

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