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Nach Ausschreitungen in London: FDP-Politiker fordert Verlegung von Olympia nach Deutschland

Archivmeldung vom 12.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Olympischen Sommerspiele 2012 in London
Logo der Olympischen Sommerspiele 2012 in London

Nach den nächtelangen Krawallen und Plünderungen in der britischen Hauptstadt London fordert jetzt der erste Bundestagsabgeordnete, Olympia nach Deutschland zu holen. FDP-Innenexperte Manuel Höferlin sagte der "Bild-Zeitung": "Wenn es bis zum nächsten Jahr in Großbritannien bei dieser Gewalt und den Ausschreitungen bleibt, dann muss ernsthaft darüber nachgedacht werden, ob die Olympischen Spiele nicht in einem anderen Land in Europa stattfinden müssen." Als mögliches Ausweichziel schlägt der liberale Politiker Deutschland vor.

Höferlin sagte dazu der "Bild-Zeitung": "Nach den erfolgreichen WMs 2006 und 2011 könnte ich mir ein olympisches Sommermärchen in Deutschland 2012 gut vorstellen." Auch Innenexperten anderer Parteien zeigen sich besorgt über die Sicherheit der 2012 in London geplanten Spiele und schlagen die Entsendung deutscher Sicherheitsexperten vor.

Eberhard Gienger (CDU), Mitglied des Sportausschusses des Bundestages und Ex-Turnweltmeister, sagte "bild.de": "Das IOC muss gewährleisten, dass das Sicherheitskonzept der Olympischen Sommerspiele 2012 überprüft wird. Die Spiele müssen vor Unruhen sicher sein." Der Sportexperte hält dafür auch die "Entsendung deutscher Sicherheitsberater nach Großbritannien" für möglich. Gienger zu "bild.de": "Die Anfrage danach muss aber aus London kommen." Gienger fordert außerdem konkrete Maßnahmen der britischen Regierung zur "Befriedung sozialer Brennpunkte."

Auch CSU-Innenexperte Stephan Mayer fordert mehr Sicherheit für die Spiele in London. Mayer zu "bild.de": "Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in London (LOCOG) muss sein Sicherheitskonzept nachbessern. Der Schutz von Zuschauern, Sportlern und Funktionären muss gewährleistet sein."

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) zeigt sich jedoch überzeugt davon, dass die Spiele sicher sind. Schünemann zu "bild.de": "Für die Olympischen Spiele 2012 in London gibt es ein bewährtes Sicherheitssystem. Die Erfahrungen anderer Staaten sind hier mit eingeflossen. Nach unserer Einschätzung gibt es keine Erkenntnisse, dass die britischen Sicherheitskräfte die Lage für die anstehenden Olympischen Spiele nicht im Griff haben werden."

Erstaunen löst bei Innenexperten jedoch die schleppende Taktik der britischen Polizei bei den Krawallen der letzten Tage aus. Hans-Peter Uhl (CSU), innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, sagte "bild.de": "Mich hat es überrascht, dass die englischen Sicherheitsbehörden bei derartigen Ausschreitungen nicht von Anfang an härter durchgegriffen haben. Hier hätte man durchaus früher über den Einsatz von Wasserwerfern nachdenken müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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