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WM 2006: Deutsche vertrauen auf Sicherheitsmaßnahmen

Archivmeldung vom 19.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Obwohl die meisten Deutschen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 voller Vorfreude entgegenfiebern, rechnet eine deutliche Mehrheit mit Störungen der öffentlichen Sicherheit. 88 Prozent erwarten Beeinträchtigungen durch betrunkene Fans, 84 Prozent rechnen mit randalierenden Hooligans.

Allerdings vertrauen die Deutschen gleichzeitig den bisher getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. Nur jeder Zehnte glaubt, dass die Behörden für die Weltmeisterschaft nicht ausreichend vorbereitet sind. Dies ergibt das "WM-Sicherheitsbarometer" von Steria Mummert Consulting.

Immerhin 82 Prozent der Deutschen denken, dass die Sicherheitsbehörden auf die WM 2006 gut bis sehr gut eingestellt sind. Dabei sehen 91 Prozent der Gastgeber bei großen Ansammlungen von Fußballanhängern vor Stadien und in den Städten Handlungsbedarf zur Gefahrenabwehr. 62 Prozent rechnen mit einer Gefährdung der Verkehrssicherheit durch feiernde Fans in Autokorsos. Als wesentlich wichtiger wird mit 93 Prozent die Bekämpfung von randalierenden Hooligans eingeschätzt. Die Wahrscheinlichkeit eines terroristischen Anschlages wird von den Befragten eher verhalten eingeschätzt. Das Sicherheitsbedürfnis ist hier allerdings sehr hoch, da die von einem solchen Anschlag ausgehende Gefahr weitaus größer ist als beispielsweise die Gefahr, die von betrunkenen Fans auszugehen scheint.

Die Relevanz von Maßnahmen und Gefahrenabwehr, um alle Risikogruppen in Schach zu halten, stuft die Bevölkerung als sehr hoch ein. So sprechen sich 93 Prozent für eine vorbeugende Inhaftierung von polizeibekannten Hooligans aus. 84 Prozent halten eine umfangreiche Videoüberwachung öffentlicher Plätze für notwendig. Und 83 Prozent setzen auf Leibesvisitationen und Taschenkontrollen bei allen Stadionbesuchern. Die Sicherheitsbehörden können angesichts dieser Umfrageergebnisse mit einer großen Unterstützung in der Bevölkerung rechnen.

Allerdings ist das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden nicht allerorts gleich. Im Norden mit zwei Austragungsorten sowie im Westen mit drei WM-Städten gehen 80 bis 84 Prozent davon aus, dass die Sicherheitsvorkehrungen gut sind. In Ostdeutschland herrscht dagegen größere Skepsis: Hier schenken nur 70 bis 79 Prozent den Sicherheitsbehörden ihr Vertrauen. Dagegen blicken mehr als 85 Prozent der Bayern der WM 2006 entspannt entgegen.

Basis der Ergebnisse ist eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid für Steria Mummert Consulting unter 1.000 Personen in Deutschland zu ihrer Einschätzung der Sicherheitslage in Deutschland während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Die Befragung erfolgte im Februar 2006 und ist repräsentativ.

Quelle: Pressemitteilung Faktenkontor GmbH

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