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Nach internationalem Druck: Weißrussland wurde Weltmeisterschaft entzogen

Archivmeldung vom 19.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Eishockey (Symbolbild)
Eishockey (Symbolbild)

Bild von Photo Mix auf Pixabay

Der Eishockey-Weltverband IIHF hat Co-Gastgeber Weißrussland angesichts des großen politischen und wirtschaftlichen Drucks die Weltmeisterschaft in diesem Jahr entzogen. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Die Entscheidung des Exekutiv-Komitees der IIHF am Montag bei einer Videokonferenz sei aufgrund „von Sicherheitsbedenken“ getroffen worden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf den Verband. Die Kritik war angesichts der Machenschaften von Machthaber Alexander Lukaschenko zuletzt immer größer geworden. IIHF-Präsident René Fasel bezeichnete den WM-Entzug als „bedauerlich“, aber „unvermeidlich“.

Binnen einer Woche soll entschieden werden, wo die WM, die vom 21. Mai bis 6. Juni im lettischen Riga und im weißrussischen Minsk geplant war, nun stattfinden soll. Im Gespräch waren zuletzt nur Riga oder die Ausweichnationen Dänemark oder Slowakei. Am 25. und 26. Januar tagt das Exekutiv-Komitee erneut. Spätestens dann soll Klarheit geschaffen werden, wo die WM nun stattfindet.

Eigentlich sollte über die WM erst in der kommenden Woche beraten werden. Angesichts des heftigen Drucks, der zuletzt entstanden war, entschied das Exekutiv-Komitee, dem auch der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes Franz Reindl angehört, bereits am Montag bei einer turnusmäßigen Videokonferenz. Fasel hatte zuvor stets vor den finanziellen Folgen eines Entzugs wegen bestehender Verträge gewarnt.

Der Eishockey-Weltverband IIHF wird Minsk eine Entschädigung zahlen, nachdem der weißrussischen Hauptstadt die Weltmeisterschaft in diesem Jahr entzogen worden war.

Wie Petr Bříza, Mitglied des Exekutiv-Komitees, dem Portal Sport.cz am Dienstag mitteilte, werden dem Verband keine Sanktionen drohen. Eine Entschädigung für die weißrussischen Organisatoren sei aber im Vertrag festgeschrieben. Der Generalsekretär der Organisation werde in einem Bericht die Kosten und Folgen dieser Entscheidung bestimmen, sagte er. Die Entscheidung über die Verlegung der WM sei aufgrund von „Sicherheitsbedenken“ getroffen worden.

Am Wochenende hatten Sponsoren dann mögliche Konsequenzen angekündigt. Mehrere langjährige Partner der IIHF drohten mit Rückzug, sollte die IIHF Weißrussland als Co-Ausrichter bestätigen.

Die EU erkennt Lukaschenko seit der als gefälscht eingestuften Präsidentenwahl vom 9. August nicht mehr als Präsidenten an. Dutzende Staaten haben Sanktionen gegen Funktionäre des Machtapparats erlassen. Bei Protesten gegen Lukaschenko gab es seit August mehr als 30.000 Festnahmen, hunderte Verletzte und zahlreiche Tote. Zudem steht Weißrussland wegen mangelnder Corona-Schutzmaßnahmen in der Kritik."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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