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Eisenlauer bester DSV-Athlet im Oberstdorfer Klassik-Sprint

Archivmeldung vom 03.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Eisenlauer Bild: DSV
Sebastian Eisenlauer Bild: DSV

Emil Jönsson hat in Oberstdorf für den zweiten schwedischen Sieg bei der Tour de Ski gesorgt. Im Klassik-Sprint setzte er sich hauchdünn gegen den Kanadier Devon Kershaw durch. Der Gesamtwertungs-Führende Schweizer Dario Cologna wurde Dritter. Bester DSV-Starter war Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen) auf Platz 18.

Da Devon Kershaw (CAN) und Emil Jönsson (SWE) im Finale der Herren mit 2:34,1 Minuten zeitgleich im Ziel ankamen, musste am Ende das Zielfoto zu Rate gezogen werden, um den Sieger der zu ermitteln. Zuvor hatte Devon Kershaw am Anstieg eine Attacke gesetzt, die vom Schweden aber auf der Zielgeraden erfolgreich abgewehrt werden konnte. Mit Platz drei baute Dario Cologna (SUI, 2:34, 4 Minuten) seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der Tour de Ski weiter aus.

Eisenlauer vor heimischer Kulisse mit Weltcup-Punkten

Von den deutschen Läufern hatten Sebastian Eisenlauer (SC Sonthofen) und Tim Tscharnke (SV Biberau) das Viertelfinale erreicht. Beide waren dort aber chancenlos gegen die starke Konkurrenz und schieden aus. Eisenlauer beendete den Wettbewerb auf Platz 18 und war begeistert:  „Das war heute ein Riesen-Erlebnis für mich, dazu gab es noch Weltcup-Punkte und das alles vor heimischer Kulisse. An der zweiten Steigung hat mir etwas die Kraft gefehlt. Ab da war der Zug abgefahren." Tscharnke hingegen beendete, gesundheitlich angeschlagen, die Tour de Ski frühzeitig: „Für mich steht jetzt unmittelbar nach dem Rennen die Heimreise an. Meine Tour führt ins Bett, zur Regeneration.“

Weitere krankheitsbedingte Ausfälle im DSV-Team

Zuvor war mit Franz Göring (SCM Zella-Mehlis) ein weiterer etablierter DSV-Läufer aus der Tour ausgestiegen. Er bestritt zwar noch die Sprint-Qualifikation, verpasste, durch einen Magen-Darm-Infekt geschwächt, aber das Viertelfinale auf Platz 43. Wie Döring scheiterten auch Hannes Dotzler (SC Sonthofen), Axel Teichmann (WSV Lobenstein) und Jens Filbrich (SV Frankenhain) auf den Plätzen 33, 36 und 48 ebenso wie Tom Reichelt (WSC Oberwiesenthal) und Lucas Bögl (SC Gaißach) als 53. beziehungsweise 63.

Zwischenfazit von Jochen Behle

Deutschlands Skilanglauf-Elite steht nach drei Etappen der Viessmann Tour de Ski noch ohne Podestplatz da. Auf den ersten Blick eine ernüchternde Bilanz für die Schützlinge von Bundestrainer Jochen Behle. Doch der 50-jährige Chefcoach will zum jetzigen Saisonzeitpunkt das Kind nicht mit dem Bade ausschütten und blickt nach vorn.

„Meine Prognose hat sich bestätigt. Nach der langen Wettkampfpause durch die Krankheiten müssen einige Aktive erst wieder in den Rhythmus kommen. Das gilt für Franz Göring ebenso wie für Axel Teichmann und Jens Filbrich.“

Die drei hatten krankheitsbedingt an den letzten Weltcups vor der Viessmann Tour de Ski nicht starten können. Göring gab nach einem erneuten Infekt nach dem Sprint in Oberstdorf auf. Behle kündigte zudem an, Tim Tscharnke und einige andere jüngere Starter nicht bis zum Ende der Tour im Wettbewerb zu belassen.

„In den letzten Tagen wurde an den Stützpunkten viel trainiert, gerade im Fall von Tim Tscharnke ging das sicherlich an die Grenze der Belastbarkeit. Aber das war natürlich nicht umsonst. Schließlich folgt der Saisonhöhepunkt mit der WM in Oslo noch. Der WM gilt natürlich die volle Konzentration.“

Der Bundestrainer hofft im Männerbereich dennoch auf gute Resultate in den kommenden Tour-Rennen. Noch komplizierter stellt sich die Situation bei den deutschen Langläuferinnen dar. Die Ausfälle von Nicole Fessel und Evi Sachenbacher-Stehle wiegen schwer.

„Aber insbesondere mit Rang sieben für Denise Herrmann beim Prolog bin ich ausgesprochen zufrieden. Beim Jagdrennen hätten allerdings bessere Platzierungen herauskommen müssen und auch die Zeitabstände sind mir zu groß.“

Das aktuelle Sorgenkind im DSV bleibt aber Tobias Angerer. Der Toursieger von 2006 stieg schon während der zweiten Etappe aus.

„Tobias hat mir gesagt, dass er von Beginn an Schwierigkeiten hatte, das Tempo des Feldes mitzugehen. Deshalb hat er sich zum Ausstieg entschieden.“

Angerer hatte vor Weihnachten eine Wettkampfpause eingelegt. Nun will der zweimalige Gesamt-Weltcupsieger mit einem speziellen Trainingsplan wieder in Form kommen. Das wird auch nötig sein, denn der zweifache Weltmeister Axel Teichmann befand am Rande der Rennen:

„Wir haben uns für Oslo viel vorgenommen, wollten selbst agieren, weil die Norweger zu Hause natürlich extrem unter Druck stehen. Aber dazu brauchen wir ein Team und im Moment haben wir wegen der vielen Krankheiten einfach noch keins.“

Quelle: DSV

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