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Herthas Vertrag mit Energiekonzern Vattenfall wird nicht verlängert

Archivmeldung vom 10.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dieter Hoeneß ist nicht der einzige, der Fußball-Bundesligist Hertha BSC verlassen wird. Zum 30. Juni läuft auch der Vertrag mit dem Energie-Konzern Vattenfall aus. "Der Vertrag wird nicht verlängert", sagte Vattenfall-Sprecherin Barbara Meifert dem Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe).

"Grundsätzlich wird aber unser Engagement für die Stadt Berlin erhalten bleiben." Wie zu hören ist, wird das Unternehmen sein Sport-Sponsoring nicht schmälern, jedoch neu ausrichten. Für Hertha BSC ist das erst einmal keine gute Nachricht. "Ich kann das bestätigen: Der auslaufende Vertrag wird nicht verlängert", sagte Ingo Schiller. Der für Finanzen zuständige Geschäftsführer sagte: "Wir bemühen uns derzeit, Vattenfall für ein Engagement auf anderer Basis zu behalten." Darüber hinaus glaubt Schiller, die Lücke, die Vattenfall als Exklusivpartner hinterlässt, zu schließen ist. Der Berliner Fußball-Bundesligist steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Gut 33 Millionen Euro Schulden drücken den Verein. Der Etat wird von jetzt 82,7 Millionen Euro auf 75,6 Millionen zurückgefahren werden. Die Personalkosten sollen von 33,6 Millionen Euro auf 28 Millionen sinken. Ein Transfer-Überschuss von fünf Millionen Euro muss erwirtschaftet werden. Vattenfall ist der erste Großsponsor, der Hertha verlässt.

Zum 30. Juni endet eine überaus langjährige Exklusiv-Partnerschaft zwischen Vattenfall und Hertha. Seit 1994/95, also Zweitligazeiten, war die Bewag bei Hertha engagiert. Der Berliner Stromversorger war Tochter des schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Zuletzt überwies Vattenfall jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag an Hertha und war damit einer von acht exklusiven Partner des Berliner Bundesligisten. Die Verträge mit den anderen bedeutenden Sponsoren bleiben davon unberührt. Vor wenigen Wochen erst war es Hertha gelungen, den auslaufenden Vertrag mit Hauptsponsor Deutsche Bahn für weitere zwei Jahre zu verlängern. Davor waren die Verträge mit Ausrüster Nike um sechs Jahre bis 2015 sowie der Vertrag mit Audi für drei Jahre verlängert worden.

Ebenfalls zum 30. Juni endet Herthas Sponsorenvertrag mit Arcor. Der frühere Trikotsponsor, der über Jahre ein exklusive Partnerschaft mit Hertha eingegangen war, wird in Vodafone aufgehen. Dieser Wegfall aber soll in der Etatplanung für die kommende Saison schon berücksichtigt sein. Ebenfalls zum Monatsende läuft der Sponsorvertrag mit Air Berlin aus. Ob dieser Vertrag verlängert wird, ist noch unklar. Wir zu erfahren ist, befinden sich beide Parteien in "sehr guten Gesprächen". Im kommenden Jahr enden die Verträge mit einer Brauerei und einem lokalen Radiosender. Längerfristig dagegen ist die vertragliche Partnerschaft mit der Volksbank (2013).

Quelle: Der Tagesspiegel

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