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Schünemann: Ablehnung des DFL-Sicherheitskonzepts nicht akzeptabel

Archivmeldung vom 11.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de
Bild: Torsten Bogdenand / pixelio.de

Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) ist davon überzeugt, dass das Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) morgen beschlossen wird. "Alles andere wäre nicht zu akzeptieren", sagte er im TV-Sender "Phoenix".

"Wenn die Liga nicht geschlossen steht, ist klar, dass wir mehr Polizei einsetzen müssen. Das werden wir dann auch in Rechnung stellen." Einen "Sicherheits-Euro", den der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) vorgeschlagen hatte, lehnt Schünemann ab. "Davon halte ich wenig. Wir sollten uns nicht in irgendwelche Preiskalkulationen von Vereinen einmischen. Wichtig ist, dass man in Sicherheit investiert. Wie sie das dann bezahlen, ist Sache der Vereine." Schünemann forderte den Einsatz modernster Videotechnik.

Fanforscher Pilz kritisiert "wild gewordene Innenminister"

Der Fanforscher Prof. Gunter A. Pilz hat im Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe) die Innenminister der Länder dafür kritisiert, das Thema Gewalt im Fußball für Wahlkampfzwecke zu missbrauchen. "Die Fans haben ein sehr feines Gespür für die aktuelle Situation, wo ein paar wild gewordene Innenminister meinen, angesichts bevorstehender Wahlen durch massive Drohgebärden noch mal punkten zu müssen. Mit ständig neuen absurden Ideen, versuchen sie Druck zu machen, ob nun Abschaffung der Stehplätze oder Finanzierung von Polizeieinsätzen durch den Fußball, was verfassungsrechtlich nicht möglich ist. Da gibt es sogar Gegenwind von der Regierung", sagte Pilz gegenüber "nd". Das Mitglied der DFB-Kommission für Prävention und Sicherheit sprach sich trotzdem für die Annahme des überarbeiteten DFL-Sicherheitskonzepts durch den Ligaverband an diesem Mittwoch aus. "Es ist ein durchaus tragfähiges Konzept. Die DFL hat sich damit klar auf die Seite der Fans geschlagen", so Pilz. Die Gewaltdiskussion hält er für aufgebauscht. Die Anzahl der Vorfälle sei im Verhältnis zur gestiegenen Fanzahl seit 2000 rückläufig. "Ohne auch nur einen Funken entschuldigen zu wollen: Nicht nur die Chaoten unter den Fans tragen Schuld, sondern auch die Polizei sorgt durch falsche Strategien für eine Eskalation der Gewalt", sagte Pilz.

Bayer Geschäftsführer Holzhäuser will Ganzkörperkontrollen vor Bundesligaspielen

Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser spricht sich im Vorfeld der Abstimmung über das Sicherheitskonzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) am Mittwoch für Ganzkörperkontrollen vor Bundesligaspielen aus. "Ich bin ein großer Fan von Ganzkörperkontrollen - nur nicht als obligatorische Maßnahme. Aber wenn dringender Tatverdacht vorliegt, muss ich als Hausherr das Recht haben, die Leute zu untersuchen - oder ihnen den Eintritt zu verwehren", sagte Holzhäuser der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Bei Ganzkörperkontrollen müssen sich Fans in eigens errichteten Zelten teilweise vollständig entkleiden und von Sicherheitspersonal untersuchen lassen. Der Einsatz sogenannter Körperscanner wie bei den Olympischen Spielen in London wird von den Bundesligaclubs aus Kostengründen bislang nicht in Erwägung gezogen. Holzhäuser vertritt zudem eine Null-Toleranz-Haltung im Hinblick auf die Erlaubnis von Pyrotechnik in Fanblocks. "Über Pyrotechnik darf man nicht diskutieren. Pyrotechnik ist nicht nur gesetzeswidrig, sondern vor allem lebensgefährlich", sagte der 62-Jährige.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / neues deutschland / Rheinische Post

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