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Doppelsieg für den Honda-Piloten Sascha Hommel in der IDM Supersport

Archivmeldung vom 24.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: IDM
Bild: IDM

Vor 10.200 Zuschauern sicherte sich der Reichenbacher Honda-Pilot Sascha Hommel am Wochenende (22. und 23. August) beide Siege in der Klasse IDM Supersport auf dem TT-Circuit im niederländischen Assen. In beiden Rennen, die unter besten Motorsportbedingungen bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen stattfanden, sicherten sich Sebastien Diss (Kawasaki) und Marcel van Nieuwenhuizen (Yamaha) jeweils die Ränge zwei und drei.

Yamaha-Fahrer Pascal Eckhardt hatte sich im Qualifikationstraining am Freitag bereits die Poleposition sichern können. Aufgrund der in Assen herrschenden Lärmschutzbestimmungen, wurde das erste Zeittraining einen Tag früher als normal gefahren. Am Samstag konnte sich keiner der Piloten mehr verbessern, da ein circa halbstündiger Platzregen auf den TT-Circuit in Assen nieder ging. Zwar trocknete die Strecke während der Sitzung ab, es existierten aber noch zu viele nasse Flecken, um richtig angreifen zu können. Somit komplettierten Sascha Hommel, Thomas Walther und Meik Minnerop die erste Startreihe, der Nordire Glenn Irwin startete vor Sebastien Diss und Marcel van Nieuwenhuizen von Rang fünf aus.

Rennen 1, Samstag

Der erste Lauf der Klasse IDM Supersport am Samstagabend sollte ein Chaosrennen werden. Aufgrund von Unfällen in der jeweils ersten Runde, wurde das Supersport-Rennen zwei Mal abgebrochen. Erst beim dritten Startversuch ging alles halbwegs glatt und es konnte endlich um die Ränge gefightet werden.

Schon in der ersten Runde bildete sich das Führungstrio aus Sebastien Diss, Marcel van Nieuwenhuizen und Titelfavorit Sascha Hommel. An diese drei war vom Rest des Starterfeldes kein herankommen. Sie legten gleich von der ersten Runde an extrem schnelle Rundenzeiten hin und setzten sich ab. Van Nieuwenhuizen sollte zunächst die Führungsarbeit übernehmen, während sich Diss und Hommel auf der letzten Rille bekämpften. Es gab auch beinahe Berührungen zwischen dem Sachsen und dem Franzosen, aber dennoch blieb alles fair. Diss konnte sich zur Halbzeit von Hommel lösen und brachte den Niederländer van Nieuwenhuizen zwischen sich und seinen Meisterschaftsrivalen. Fünf Runden vor Schluss machte Hommel kurzen Prozess, schnappte sich den Holländer und den Franzosen, übernahm die Führung und fuhr seinen fünften Saisonsieg ein. Diss holte sich Rang zwei vor van Nieuwenhuizen.

Die Überraschung des Rennens lieferte der Knittlinger Dominik Vincon. Er ist eigentlich im Yamaha R6 Dunlop-Cup unterwegs, der im Rahmen der IDM ausgetragen wird. In Assen setzte sich Vincon der Doppelbelastung aus Cup- und Supersport-Rennen aus und überzeugte in Lauf eins. Er startete das Rennen vom 23. Rang aus und wurde am Ende nach einer spektakulären Aufholjagd Vierter. Damit empfahl sich Vincon, der am Sonntag auch den Meistertitel im Cup mit einem weiteren Sieg klar machen konnte, für höhere Aufgaben. Als Gaststarter bekam Vincon aber ebenso keine Punkte für die Meisterschaft wie der hinter ihm auf Rang fünf platzierte Kevin Bos. Meik Minnerop und Georg Fröhlich erbten die Zähler für die Ränge vier und fünf obwohl sie auf sechs und sieben ins Ziel kamen.

Rennen 2, Sonntag

Abgesehen davon, dass es keine Abbrüche gab, war der zweite Lauf am Sonntag eine Analogie des Samstagabends. Wieder war das Spitzentrio aus Hommel, Diss und van Nieuwenhuizen aus der ersten Runde mit einem respektablen Vorsprung auf die Verfolgergruppe zurückgekommen. Wieder gab es zwischen diesen drei Piloten ein heißes Fighten um die Podestplätze. Dieses Mal ließ Sascha Hommel aber keine Zweifel aufkommen, zog etwas früher am Gas und fuhr auf und davon. Diss löste sich unterdessen von van Nieuwenhuizen und fuhr ebenfalls allein seinen zweiten Rang nach Hause. Hommel überzeugte besonders in der zweiten Rennhälfte, als er mit konstanten Zeiten im 1:43-Minuten-Bereich immer zwischen einer halben bis einer ganzen Sekunde schneller als Diss fuhr. Somit waren die Podestplätze schon früh sortiert und entschieden.

"Mein Start war wieder richtig Scheiße", erklärte Sascha Hommel. "Ich war wohl nur Fünfter oder Sechster. Da musste ich mich erst wieder durchbeißen. Ich konnte ordentlich Druck machen, auch wenn die Reifen das ganze Rennen über gerutscht sind - von Anfang an! Das war schon sehr komisch, aber es ist auch nicht schlimmer geworden."

"Es waren heute zwei Faktoren", begründete Diss seinen zweiten Platz. "Zum einen war der Sascha einfach viel zu schnell und zum anderen wurden die Reifen etwas überstrapaziert. Hier sind fast nur Rechtskurven und ich habe sie zu früh nieder gemacht. Sascha ist aber konstant geblieben und weg gefahren. Ich dachte dann, zweiter Platz ist ok und besser als Stürzen. Jetzt werde ich halt in Hockenheim wieder versuchen, Druck auf ihn zu machen."

Das Spannendste des IDM Supersport-Rennens am Sonntag war der Kampf um Rang vier. Hier waren bis zu einem Sturz ganze 18 Piloten involviert! Erst als der Kawasaki-Pilot Roman Raschle und Yamaha-Mann Alex Ott in der Zielschikane des TT-Circuit in Runde vier aneinander gerieten und stürzten, riss die Gruppe etwas auseinander. Aber dennoch waren es weiterhin 13 Piloten, die um den ersten Platz abseits des Podiums fuhren. Den besseren Ausgang verbuchte dabei Kevin Bos für sich, der den vierten Rang ins Ziel rettete und Christian Kellner, Dominik Vincon, Nigel Walraven, Georg Fröhlich und Thomas Walther auf Distanz halten konnte.

Überschattet wurde der Ausgang des Rennens von einem Unfall bei der Zieldurchfahrt. Der Wechselburger Georg Fröhlich war auf der Zielgeraden mit dem Niederländer Nigel Walraven kollidiert. In der Folge flog Fröhlich vom Motorrad, dieses bog in den Reifenstapel links neben der Strecke ab und wurde zurückkatapultiert. Dabei wurde der Pilot von seiner eigenen Maschine getroffen. Georg Fröhlich zog sich bei diesem Unfall eine Fraktur des rechten Unterschenkels sowie eine Gehirnerschütterung zu.

Durch seinen Doppelsieg fehlen dem Reichenbacher Sascha Hommel noch vier Punkte zum Titelgewinn. Er steht bei 257 Zählern vor Diss (236), Kellner (170), Eckhardt (158), Raschle (118) und Walther (107). Aber die Frage, ob Hommel beim letzten Rennen in Hockenheim zum Titel cruisen oder voll auf Angriff fahren würde, beantwortete der Honda-Pilot mit: "Angriff!"

Ergebnisse IDM Supersport:

13. Lauf: 1. Sascha Hommel (Reichenbach/Honda) 20:57,959 Min., 2. Sebastien Diss (FRA/Kawasaki) 0,520 Sek. zur., 3. Marcel van Nieuwenhuizen (NED) 2,918 Sek. zur., 4. Dominik Vincon (Knittlingen) 9,000 Sek. zur., 5. Kevin Bos (NED/alle Yamaha) 9,818 Sek. zur., 6. Meik Minnerop (Siegen/Kawasaki) 11,666 Sek. zur.

14. Lauf: 1. Hommel 26:07,104 Min., 2. Diss 6,614 Sek. zur., 3. van Nieuwenhuizen 10,648, 4. Bos 16,249 Sek. zur., 5. Christian Kellner (Waging am See/Yamaha) 16,483 Sek. zur., 6. Vincon 16,581 Sek. zur.

IDM-Stand (nach 14 von 15 Läufen): 1. Hommel 257, 2. Diss 236, 3. Kellner 170, 4. Eckhardt 158, 5. Roman Raschle (SUI/Kawasaki) 118, 6. Thomas Walther (Schleiz-Oschitz/Yamaha) 107

Jörg Teuchert holt vorzeitig Meistertitel

Die Siege in den beiden Rennen der IDM SUPERBIKE auf dem TT Circuit Assen (23. August 2009) gingen an den Tschechen Matej Smrz und den Österreicher Martin Bauer. Mit den Plätzen fünf im ersten Lauf und drei im zweiten Lauf sicherte sich der Franke Jörg Teuchert (Yamaha) vor 10.200 Zuschauern vorzeitig den Meistertitel in der IDM SUPERBIKE. Gaststarter Matej Smrz (Honda) gewann das erste Rennen vor den Österreichern Martin Bauer (Honda) und Andreas Meklau (Suzuki). Das zweite Rennen machten die beiden Österreicher unter sich aus - Bauer siegte vor Meklau. Teuchert wurde Dritter.

Beim Zeittraining meldete sich Titelverteidiger Martin Bauer nach langer Verletzung mit der Pole Position in einer Zeit von 1:40,726 min. beeindruckend zurück. Nur 0,066 Sekunden dahinter überraschte der Tscheche Matej Smrz bei seinem ersten IDM SUPERBIKE-Einsatz mit dem zweiten Rang. Die restlichen beiden Plätze in der ersten Startreihe gingen an Andreas Meklau (Suzuki) und Jörg Teuchert (Yamaha).

Lauf 1:

Nachdem Jörg Teuchert und Martin Bauer einen Granatenstart erwischten, setzte sich Martin Bauer in altbekannter Manier vom Pulk ab und suchte sein Heil in der Flucht. Bis auf 1,7 Sekunden kam der Österreicher davon, dann nahm Matej Smrz die Verfolgung auf. Der 24-jährige Honda-Pilot aus Tschechien wurde erst vor dem Rennwochenende vom Inghart Racing-Team verpflichtet. In der siebenten Runde war der Tscheche dran, in der neunten ging er erstmals vorbei. Smrz und Bauer wechselten mehrfach die Positionen, setzten sich aber trotzdem vom Rest des Pulks bis zu 8 Sekunden ab. Dann bekam Bauer Schwierigkeiten. "Ich hatte mit mehr Problemen zu kämpfen, als befürchtet. Meine Hand war das kleinste Handicap. Ab Rennmitte hatte ich mein ganzes Kühlwasser wieder verloren. Das hat in mir böse Erinnerungen geweckt. Da habe ich lieber etwas Speed raus genommen", erinnerte der zweifache Meister von 2007 und 2008 an seinen schlimmen Sturz von Oschersleben. Martin Bauer rettete Rang zwei und 25 Punkte ins Ziel.

Gaststarter Matej Smrz fuhr zu seinem ersten IDM SUPERBIKE-Sieg. "Das Rennen war ganz gut. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Hinterrad. In den Trainings haben wir verschiedene Reifen probiert, ich habe ja als Fahrer aus der Supersport WM keine Erfahrungen mit Slicks. Es war dann ein sehr schöner Kampf mit Martin. Am Ende war es toll hier zu gewinnen.", freute sich der Tscheche nach dem Rennen.

Meklau hatte den Kampf in der Verfolgergruppe gegen Jörg Teuchert und den Niederländer Raymond Schouten gewonnen und sich auf die Jagd nach Bauer und Smrz gemacht. Es reichte am Ende nicht mehr ganz, aber Rang drei kam dabei heraus. "Mein Start war so la la. Dann habe ich mit Stefan Nebel gekämpft und Zeit verloren. Am Ende kam ich den Führenden immer näher. Das Renn-Setup meiner Suzuki war perfekt.", so Meklau im Ziel.

Hinter dem Niederländer Raymond Schouten holte Jörg Teuchert Rang fünf. Aber Teuchert war nach dem Rennen unzufrieden. "Das war kein gutes Rennen. Ich habe einfach keinen Grip gehabt. Und so blieb mir nichts anderes übrig, als etwas zuzudrehen. Aber durch die Gaststarter kriege ich ja 16 Punkte." So fehlten Teuchert nur noch 8 Punkte, um den Titel vorzeitig perfekt zu machen. Einziger Gegner mit theoretischen Chancen blieb KTM-Pilot Stefan Nebel (9. im Rennen). Eine starke Fahrt lieferte Ducati-Pilot Dario Giuseppetti, der am Ende auf Rang sechs landete. "Eine Runde mehr, dann hätte ich Teuchert gehabt.", sagte der Berliner im Ziel.

Lauf 2:

Rennen zwei am Nachmittag wurde für Jörg Teuchert die Fahrt zu seinem vierten deutschen Meistertitel. Obwohl er das Rennen nicht gewinnen konnte, brachte der dritte Rang doppelt so viele Punkte ein, wie er noch zum Titelgewinn brauchte. Nach den Meistertiteln in der IDM Supersport 1997 und 1998 hatte Teuchert im Jahr 2000 den Weltmeistertitel der Supersport-Klasse gewonnen. 2006 gelang ihm der Gewinn der IDM SUPERBIKE. Nun also ein weiterer Titel für den Franken. "Natürlich hätte ich den Titelgewinn auch gern mit einem Rennsieg gekrönt. Ich war ja auch in der vorletzten Runde vorn und das war die Position, die ich haben wollte. Aber Martin ist wieder vorbei gegangen und dann hat mich auch der Andy noch geschnappt. Es war ein Super-Fight vom Anfang bis zum Ende.", so Jörg zu seinem Rennen. Danach bedankte er sich noch bei seinem Team und vor allem bei seiner Familie, die ihn sehr unterstützt haben.

Der Start des Nachmittagsrennens ging an Martin Bauer und Jörg Teuchert, die sich von den übrigen Piloten absetzten. Bis über 4 Sekunden betrug ihr Vorsprung. Dann setzte der Österreicher Andy Meklau zur Verfolgung an und holte die beiden tatsächlich noch ein. In der letzten Runde schnappte sich Meklau Teuchert und fuhr hinter Martin Bauer auf Rang zwei.

Martin Bauer nahm mit dem Sieg im zweiten Rennen die Maximalzahl von 50 Punkten mit nach Hause, denn Smrz erhielt im Vormittagslauf als Gaststarter keine Punkte. In der Pressekonferenz verteilte Martin Bauer fleißig Komplimente an seine beiden Gegner: "Zuerst mal Gratulation an Jörg. Er hat eine starke Saison hingelegt und ist überlegen Meister geworden. Da muss man nichts weiter sagen. Auch Respekt für den Andy. Ich glaube, wenn wir längere Renndistanzen hätten, würde uns der Bursche überrunden. Die beiden Jungs haben es mir wirklich nicht leicht gemacht, ich habe sie immer hinter mir gespürt."

Auch Meklau zollte als Zweiter seinen Konkurrenten Respekt: "Der Martin hat gezeigt, er ist wieder da - ist eine Macht. Dem Jörg kann man nur gratulieren, als neuer Meister. Der wird auch in Hockenheim noch einmal rein halten. Vielleicht bin ich da ja der lachende Dritte."

Hinter Bauer, Meklau und Teuchert holte sich Vormittagssieger Matej Smrz den vierten Rang vor dem KTM-Piloten Kai-Borre Andersen, dem Australier Gareth Jones (Yamaha), dem Niederländer Raymond Schouten (Yamaha) und Stefan Nebel (KTM).

In der Meisterschaft ist Teuchert mit 248 Punkten am Ziel. Auf dem zweiten Rang liegt Stefan Nebel mit 175 Zählern vor BMW-Pilot Werner Daemen (150), dem Ungarn Gabor Rizmayer (Suzuki/149), Arne Tode (Honda/141) und Dario Giuseppetti (Ducati/118).

In der Markenmeisterschaft hat Martin Bauers Rückkehr Honda eine Menge Punkte eingebracht und damit wieder Boden gut gemacht. Yamaha führt jetzt mit 360 Punkten vor Honda (303), KTM (247) und BMW (236).

Ergebnisse IDM SUPERBIKE:

13. Lauf:  1. Matej Smrz (CZE) 28:59,602 Min., 2. Martin Bauer (AUT/beide Honda) 4,975 Sek. zur., 3. Andreas Meklau (AUT/Suzuki) 5,910 Sek. zur., 4. Raymond Schouten (NED/Yamaha) 8,204 Sek. zur., 5. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 8,844 Sek. zur., 6. Dario Giuseppetti (Berlin/Ducati) 9,050 Sek. zur.

14. Lauf: 1. Bauer 28:57,118 Min., 2. Meklau 0,214 Sek. zur., 3. Teuchert 0,692 Sek. zur., 4. Smrz 10,982 Sek. zur., 5. Kai-Borre Andersen (NOR/KTM) 11,509 Sek. zur., 6. Gareth Jones (AUS/Yamaha) 12,075 Sek. zur.

IDM-Fahrerwertung (nach 14 von 16 Läufen): 1. Teuchert 248, 2. Nebel 175, 3. Daemen 150, 4. Rizmayer 149, 5. Tode 141, 6. Giuseppetti 118

Markenmeisterschaft (nach 14 von 16 Läufen): 1. Yamaha 360, 2. Honda 303, 3. KTM 247, 4. BMW 236

Fünfter Saisonsieg für Titelträger Marcel Schrötter (Honda) in der IDM 125

Der 16-jährige Marcel Schrötter aus Pflugdorf holte am Sonntag (23. August 2009) auf dem TT Circuit Assen seinen fünften Saisonsieg in der IDM 125. Bei herrlichem Sommerwetter verwies der Pflugdorfer vor 10.200 Zuschauern den Niederländer Michael van der Mark und den 14-jährigen Waldkraiburger Luca Grünwald auf die Plätze. Schrötter steht bereits seit dem Rennen auf dem Schleizer Dreieck als Meister der Achtelliterklasse fest. Da die Anwärter auf den Vizemeistertitel Karel Pesek und Marvin Fritz nicht ins Ziel kamen, bleibt  diese Entscheidung weiter offen.

Das Training der Achtelliterklasse am Freitag und Samstag wurde bereits nach dem ersten Durchgang entschieden, im zweiten Qualifikationstraining am Samstag setzte Regen ein - Verbesserungen waren so nicht mehr möglich. Marcel Schrötter, holte sich seine sechste Pole Position der Saison, drei Zehntelsekunden vor Michael van der Mark und Marvin Fritz. Der Tscheche Karel Pesek war als Vierter bereits über anderthalb Sekunden langsamer als Schrötter.

Beim Start des Rennens kamen Schrötter und van der Mark am Besten weg. Marvin Fritz, Karel Pesek und Daniel Kartheininger folgten zunächst dicht auf. Doch nur wenig später machten sich Schrötter und van der Mark aus dem Staub. Auch der Niederländer konnte Schrötter nicht lange folgen. Der Deutsche fuhr schnell einen Vorsprung von über 2 Sekunden heraus, den van der Mark das ganze Rennen nicht mehr aufholen konnte. "Ich habe immer versucht, zu pushen. Marcel war schnell und ich auch, aber die Lücke zufahren war nicht drin.", so Michael van der Mark nach dem Rennen.

In der fünften Runde überschlugen sich die Ereignisse. Der Meisterschafts-Dritte Marvin Fritz musste das Rennen nach einem technischen Defekt aufgeben. In der gleichen Runde erwischte Daniel Kartheininger die Defekthexe, doch nach einem kurzen Besuch der Box ging er wieder auf die Strecke und fuhr superschnelle Runden. Zwei Runden vor Ende des Rennens stürzte Daniel bei seiner Aufholjagd. Karel Pesek kam aus der neunten Runde nicht mehr zurück. Damit waren die wichtigsten Kandidaten auf den Vizemeistertitel draußen - Entscheidung vertagt.

Marcel Schrötter hielt lange seinen Vorsprung von zwei Sekunden konstant, am Ende gewann er mit 3,5 Sekunden vor Michael van der Mark. "Ich habe eigentlich befürchtet, dass Michael vom Start weg, versucht weg zu fahren und ich dahinter bin. Heute habe ich aber selbst einen guten Start erwischt,  die ersten Runden gut hin gekriegt und war bis auf 2,9 Sekunden weg. Aber dann war ich wohl zu unkonzentriert und bin zweimal in die Wiese gefahren.", fand der Sieger sogar noch Kritikpunkte an seinem Rennen.

Beim spannenden Fight einer Vierergruppe um Rang drei setzte sich am Ende der 14-jährige Luca Grünwald durch. "Durch den Wind war es heute schwer zu fahren. Dadurch fehlt auch etwas der Grip. Ich wollte eigentlich vorne weg, aber dann sind zwei vorbei gegangen. Ich habe sie aber wieder überholt. Ich bin happy. Mal sehen, ob das in Hockenheim noch mal so klappt.", freute sich Luca nach dem Rennen. Rang vier ging an den ein Jahr älteren Sachsen Toni Finsterbusch, der wiederum Jan Bühn und den Schweden Eric Lindroth in Schach hielt.

In der Meisterschaft hat Marcel Schrötter jetzt 170 Punkte auf seinem Konto - mehr als doppelt so viel wie die anderen Piloten. Der Kampf um den Vizemeistertitel bleibt spannend. Karel Pesek bleibt trotz seines Ausfalls weiter Zweiter mit 82 Zählern, Dritter ist Marvin Fritz (73) vor Michael van der Mark (67), Jan Bühn (63) und Luca Grünwald (61).

Ergebnisse IDM 125:

7. Lauf: 1. Marcel Schrötter (Pflugdorf) 25:25,580 Min., 2. Michael van der Mark (NED) 3,452 Sek. zur., 3. Luca Grünwald (Waldkraiburg/alle Honda) 24,089 Sek. zur., 4. Toni Finsterbusch (Krostitz/Seel 125) 24,518 Sek. zur., 5. Jan Bühn (Kronau/Seel Honda 125) 24,628 Sek. zur., 6. Eric Lindroth (SWE/Honda) 24,785 Sek. zur.

IDM-Punktestand (nach 7 von 8 Rennen): 1. Schrötter 170, 2. Lukas Pesek (CZE/Aprilia) 82, 3. Marvin Fritz (Neckarzimmern/Honda) 73, 4. van der Mark 67, 5. Bühn 63, 6. Grünwald 61

Quelle: IDM

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