Schweizer Eishockey-Profi bleibt nach Check gelähmt

Ronny Keller Bild: Eishockey Club Olten AG EHCO

Der Schweizer Eishockey-Profi Ronny Keller hat nach einem Check in einem Zweitligaspiel eine Querschnittlähmung erlitten. Wie sein Verein EHC Olten mitteilte, wurde der 33-Jährige nach dem Unfall am Dienstag noch in der Nacht zum Mittwoch von Spezialärzten im Schweizer Paraplegiker Zentrum Nottwil operiert.

Keller liege zurzeit auf der Intensivstation. Er sei wach, gut ansprechbar und über die Folgen des Unfalls orientiert. Michael Baumberger, Chefarzt Klinik des SPZ, bestätigte: "Folge der schweren Verletzung des vierten Brustwirbels von Ronny Keller wird eine bleibende Querschnittlähmung sein. Es liegen weder Kopf- noch Hirnverletzungen vor." Keller werde die Intensivstation voraussichtlich in den nächsten Tagen wieder verlassen können.

Auf der Webseite seines Vereins EHC Olten ist diese Stellungsnahme veröffentlicht: "Wir haben wieder einmal erlebt, wie schnell das Leben eine tragische Wende nehmen kann.

Ronny Keller wurde bei der Ausübung seines Sportes schwer verletzt und wird Querschnitt gelähmt sein. Ronny Keller braucht nun viel Kraft, um dieses Schicksal zu meistern.

Wir als Sportfans sind über diese Nachricht schockiert und müssen nun damit klar kommen. Dies betrifft die Fans und Spieler des EHC Olten, des SC Langenthal und des HC Thurgau in gleichem Masse. Auch Stefan Schnyder wird an diesem Verdikt schwer zu nagen haben und auch viel Kraft brauchen, um das Geschehene zu verarbeiten.

Wir vom EHC Olten sind daran interessiert, diesen tragischen Vorfall fair zu verarbeiten. Grobe Androhungen und Verunglimpfungen bringen nichts und helfen niemandem.

Bleiben wir fair und unterstützen Ronny Keller gedanklich bei seiner wohl schwersten Herausforderung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / EHC Olten