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Stefan Kraft erstmals Weltcup-Gesamtsieger

Archivmeldung vom 27.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Letalnica bratov Gorišek von Planica Bild: JRE 246,5 - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40704345
Die Letalnica bratov Gorišek von Planica Bild: JRE 246,5 - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40704345

Ende gut, alles gut: Der Ruhpoldinger Andreas Wellinger ist beim Saisonfinale in Planica noch einmal auf das Podest geflogen. Im letzten Weltcup des Winters, der nach dem ersten Durchgang im Tal der Schanzen wegen starker Winde abgebrochen wurde, musste sich der 21-Jährige Vize-Weltmeister nur dem überragenden Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben, der sich mit seinem achten Saisonerfolg erstmals den Sieg im Gesamtweltcup als Nachfolger des Slowenen Peter Prevc und zudem die kleine Kristallkugel für den Sieg im Flugweltcup sicherte.

Der Austria-Adler gewann bis auf die Vierschanzentournee, wo er grippegeschwächt stark gehandicapt war, zur Freude seines Trainers Heinz Kuttin nahezu alles. Der Pole Kamil Stoch (5.), der sich mit 7.2205 m den inoffiziellen Distanz Award für die meisten im Wettkampf zurückgelegten Meter sicherte, hätte gewinnen müssen und Kraft gleichzeitig abstürzen müssen, um am Ende noch zu triumphieren. Dafür holte Polen unter dem neuen Trainer Stefan Horngacher auf Anhieb den Nationencup vor Österreich und Deutschland.

Wellinger flog auf der Letalnica-Schanze auf 238,5 m (236,2 Punkte) und damit deutlich kürzer als Kraft, der bei 250 m (244,3 Punkte) etwas unsauber landete. Vor einer Woche hatte der ÖSV-Überflieger in Vikersund den Weltrekord auf 253,5 m geschraubt. Nach dem zwölften Podest in den letzten 15 Springen beendete der Ruhpoldinger, der auf der Willinger Mühlenkopfschanze als Sieger zu einer tollen Serie abhob, die Weltcup-Saison auf Platz vier, im Flugweltcup wurde er sogar Zweiter. Er hat den verletzten Severin Freund sehr gut vertreten können.

Hinter dem fast 45-jährigen Japaner Noriaki Kasai (223,9), der als Dritter die Bestmarke für den ältesten Springer der Geschichte auf dem Podium weiter nach oben schraubte, wurde der Siegsdorfer Markus Eisenbichler am Tag nach seinem deutschen Rekord (248,0 m) am Sonntag Vierter. Er flog auf 243,0 m, hatte aber einen längeren Anlauf als die Konkurrenten und verpasste die vierte Podest Platzierung seiner Karriere um 0,7 Punkte. Richard Freitag aus Aue wurde nach einem Flug auf 217,5 m (194,9 Punkte) 16., der Oberstdorfer Karl Geiger kam mit 213,0 m (190,0 Punkte) auf Platz 23.

Stephan Leyhe musste sich nach 193,0 m (165,6 Punkte) und sogar nur 143 m in der Probe mit Platz 29 zufrieden geben, profitierte dabei von der Disqualifikation von Daniel Andre Tande und bekam noch zwei Weltcup-Punkte. Im abgebrochenen Finaldurchgang erreichte er aber noch einmal 200,5 m und rangiert in der ewigen deutschen Bestenliste mit seinen 220 m zusammen mit Sven Hannawald auf Platz neun. „Das Gas ist raus“, gestand der Willinger, der in einem für ihn starken Winter am Ende nicht mehr ins Fliegen gekommen war. „Es ist schwer, wenn du am Ende immer wieder versuchen musst, die verlorene Form wieder zu finden.“ Leyhe weiß, dass er in der olympischen Saison wie alle anderen wieder ganz von vorn beginnen muss, wenn auch Severin Freund, der in Planica unter den Zuschauern war, David Siegel und Marinus Kraus im Hinblick auf Olympia wieder angreifen wollen und die teaminterne Konkurrenz noch größer wird. „Meine Top ten-Platzierungen geben mir aber Auftrieb.“ Mit 308 Punkten belegte der Schwalefelder Platz 22 in der Weltcup-Gesamtwertung, sicherte sich dabei auf Rang 16 ein Preisgeld von 48.300 Schweizer Franken und landete nach 5.310,5 m als 21. Im Distance Award.

Vor dem wohlverdienten Urlaub hat Bundestrainer Werner Schuster seinem Team nach der traditionellen Feier zum Saisonende aber zunächst noch einmal ein Krafttraining angesetzt, um die Strapazen einer viermonatigen Saison aus den Knochen zu schütteln.

Quelle: SC Wilingen - Dieter Schütz

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