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Neue Regeln in der Formel 1

Archivmeldung vom 03.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Hinter den Kulissen der Formel 1 geht es im Moment heiss her. Es wird heftig über einen drastischen Wandel diskutiert, der schon ab der nächsten Saison stattfinden soll.

eue Regeln, unförmige Autos und Sparmassnahmen. All das steht ab Donnerstag auf der Liste der Teamvereinigung FOTA, die sich am Donnerstag trifft. Bernie Ecclestone, die FIA und die Rennställe sind sich in Sachen Neuerungen jedoch nicht einig. Klar jedoch ist, dass die Rennen günstiger, spannender und umweltfreundlicher werden soll.

Am 12. Dezember tagt der FIA-Weltrat in Monte Carlo um die Massnahmen für die neue Saison endgültig festzulegen.

 

Zum einen geht es um die Autos, die den Konstrukteuren durch die enorm veränderten Aerodynamik-Regeln und die Rückkehr der profillosen Reifen, schlaflose Nächte bereiten. "Die Karten werden neu gemischt. Da sind jede Menge Überraschungen möglich.", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Paddy Lowe, der Chefingenieur bei Mercedes ist, befand: "Nahezu alles ist betroffen. Ich denke nicht, dass es irgendwann einmal Veränderungen in diesem Ausmass gegeben hat."

 

In der Hoffnung auf mehr Überholmanöver und Attacken auf der Rennstrecke sind der Grund für die drastischen Änderungen. Das letzte Wort scheint hier aber noch nicht gesprochen.

 

Neue Anreiz-Systeme sollen für mehr Action und Dramatik während des Rennens sorgen. Beispielsweise sollen beim Qualifying am Samstag alle Autos mit der gleichen Benzinmenge an den Start gehen und nach  jeder gefahrenen Runde scheidet der letzte im Klassement aus. Die sechs schnellsten Fahrer suchen in einem Ausscheidungsrennen den Sieger und dementsprechend denjenigen, der von der ersten Position ins Rennen geht.

 

Als Lohn will man sogar einen WM-Punkt oder ein Preisgeld vergeben. Ecclestone hingegen ist für die Vergabe von Medaillen nach jedem Rennen. Der Fahrer mit den meisten Goldmedaillen ist am Ende der Saison dann Weltmeister.

 

Auch die Formel 1 zeigt sich im Zuge der Wirtschaftskrise gebeutelt und will mit Sparmassnahmen die Kosten senken. Erste Ergebnisse für die neue Saison sind, dass die Teams nun drei Rennen anstatt wie bisher bei zwei, mit einem Motor durchhalten müssen. Die Herstellung des Antriebs soll von 20 auf fünf Millionen Euro heruntergeschraubt werden.

 

Mosley und Ecclestone sind sogar für einen Einheitsmotor, der jedoch bei den Autobauern auf breite Ablehnung stösst.

 

Auch in Sachen Umweltschutz will die Formel 1 mit gutem Beispiel voran gehen. Das neue Hybrid-System KERS soll in der neuen Saison helfen, die Umwelt zu schonen. Mit dem System gewinnen die Autos Bremsernergie zurück und wandeln diese dann in zusätzliche Leistung für den Motor um.

 

Auch diese Lösung stösst nicht bei allen Teams auf Zustimmung und es bleibt fraglich, ob beim Saisonstart am 29. März in Melbourne alle Teams mit KERS ausgerüstet sein werden. "Es wäre besser gewesen, wir hätten die Einführung um ein Jahr verschoben. Alle waren dafür, nur BMW nicht.", bemängelte Flavio Briatore das Vorhaben in dem Fachmagazin "auto, motor, sport".
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