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Rörig: Nationalspieler sollen Botschafter gegen Missbrauch werden

Archivmeldung vom 07.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Foto: Johannes-Wilhelm Rörig
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutschen Sportverbände und -vereine müssen sich mehr um das Thema sexualisierte Gewalt kümmern, fordert der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig. "Wir brauchen eine Verstärkung des Engagements auf allen Ebenen", sagte er dem "Spiegel".

Dafür will er unter anderem prominente Botschafter gewinnen: "Es wäre schön, wenn bekannte Sportler, wie zum Beispiel die Spieler der Nationalelf, helfen, das Tabu zu brechen und Betroffene zum Sprechen zu ermutigen." Wie weit verbreitet sexualisierte Gewalt im Sport ist, zeigt eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln und des Universitätsklinikums Ulm.

Etwa ein Drittel von rund 1800 befragten Athleten gab an, schon einmal Übergriffe erlebt zu haben. Dazu teilten 220 von rund 13000 Vereinen mit, die zu dem Thema überhaupt Auskunft gegeben haben, in den vergangenen fünf Jahren Beschwerden über sexuellen Missbrauch erhalten zu haben.

"Das klingt erst einmal nach einer kleinen Zahl", sagte Studienleiterin Bettina Rulofs von der Sporthochschule Köln dem "Spiegel". Rechne man diese aber auf rund 90000 Vereine in Deutschland hoch, seien knapp 1540 Vereine betroffen, in denen Fälle sexualisierter Gewalt gemeldet wurden. Hinzu kommt die Dunkelziffer, die laut Experten im Sport besonders hoch liegen dürfte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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