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Profi-Frauenfußball: Eintracht Frankfurt und 1. FFC Frankfurt planen Zusammenschluss

Archivmeldung vom 27.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eintracht Frankfurt e.V.
Eintracht Frankfurt e.V.

Eintracht Frankfurt und der 1. FFC Frankfurt planen, ab der Saison 2020/21 unter der Flagge der Eintracht in der Frauen-Bundesliga anzutreten.

Bereits vor anderthalb Jahren war FFC-Manager Siegfried Dietrich im Auftrag des Vorstands an die Eintracht herangetreten, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. Aufgrund der gestiegenen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Anforderungen im Zuge der Professionalisierung der Frauenfußball-Bundesliga ist eine Neustrukturierung des Frauenfußball-Traditionsstandorts Frankfurt aus Sicht des FFC notwendig. In den vergangenen Monaten haben die Gremien der Eintracht Frankfurt Fußball AG den Zusammenschluss intensiv geprüft und nunmehr in der zurückliegenden Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat den Entschluss gefasst, einen Zusammenschluss mit Wirkung zum Saisonbeginn 2020/21 herbeizuführen.

Bei Fredi Bobic würde eine Vereinigung nicht allein aufgrund der glorreichen Vergangenheit des FFC auf große Gegenliebe stoßen. Der Sportvorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG hat dieses Thema in der Vergangenheit verstärkt vorangetrieben und betont entsprechend: „Als eines der ersten Mitglieder des FFC freut mich diese Entscheidung ungemein. Es ist nicht zuletzt auch ein tolles Zeichen für den Frauenfußballstandort Frankfurt, den wir als Eintracht auf diese Weise gezielt weiterentwickeln möchten. Das rege Zuschauerinteresse und die sehr guten TV-Einschaltquoten für die aktuell laufende Weltmeisterschaft unterstreichen die gestiegene Bedeutung des Frauenfußballs in den vergangenen Jahren.“ Neben Bobic, der 1998 das elfte eingetragene Mitglied wurde, gehört auch der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Steubing seit 2007 dem FFC an.

Verantwortung für Sportstandort Frankfurt

Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt, begrüßt das Vorhaben ausdrücklich: „Der 1. FFC Frankfurt ist ein großer Name im deutschen und europäischen Frauenfußball und dieser hat sich in den letzten Jahren sehr stark professionalisiert. Ich habe mich vor mehr als zehn Jahren für die Gründung eines Frauenfußballbereichs bei Eintracht Frankfurt e.V. stark eingesetzt und bin froh, dass wir nun einen weiteren großen Schritt in diesem Bereich machen können. Wir haben als größter und wirtschaftlich starker Klub der Region auch eine Verantwortung für den Sportstandort Frankfurt und wollen den Frauenfußball auf Topniveau erhalten. Insbesondere in der Internationalisierung der Eintracht wird uns dieser Schritt weiterhelfen. Unsere Partner begrüßen diesen Schritt ausdrücklich.“

Siegfried „Siggi“ Dietrich, Manager und Vermarkter des 1. FFC Frankfurt sowie seit 2016 auch Lebenslanges Mitglied von Eintracht Frankfurt e.V., sagt: „Der 1. FFC Frankfurt ist außerordentlich glücklich, dass sich die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt mit ihren Gremien dafür entschieden haben, einen gemeinsamen Weg unter einem Dach realisieren zu wollen. Mit dem angedachten Zusammenschluss liegen beide Vereine nicht nur im Trend der Zeit, sondern sie nutzen konsequent den Standort FrankfurtRheinMain, an dem der deutsche und europäische Frauenfußball in den letzten 20 Jahren Geschichte geschrieben hat. Ich bin begeistert, mit welchem Engagement Fredi Bobic und Axel Hellmann die gesamte Eintracht-Familie in unser Thema eingebunden haben und ich spüre nach vielen Vorgesprächen, dass wir als großes Team unser gemeinsames Projekt in eine erfolgreiche Zukunft führen werden. Neben der Wettbewerbsfähigkeit unseres Profiteams spielt natürlich auch die Weiterentwicklung der Talente der U-Mannschaften von Eintracht und FFC eine große Rolle. Für uns gilt es jetzt, unsere Mitglieder und Fans sowie die engagierten Sponsoren auf dem neuen Weg mitzunehmen. Sobald alle Voraussetzungen für das geplante Miteinander feststehen, werden wir das Perspektiv-Konzept in der FFC-Mitgliederversammlung vorstellen.“

Mittelfristig eigener Sportdirektor

Verläuft die Eingliederung planmäßig, könnte Eintracht Frankfurt mit der Lizenz des 1. FFC Frankfurt ab der Saison 2020/21 in der Frauenfußball-Bundesliga antreten. Der gesamte Profi-Bereich wäre dann dem Lizenzspielerbereich unter der Gesamtverantwortung von Sportvorstand Fredi Bobic zugeordnet. Für die genaue Eingliederung der weiteren Frauen- und Nachwuchsmannschaften des FFC wird gemeinsam mit den verantwortlichen Personen von Eintracht Frankfurt e.V. und dem 1. FFC Frankfurt ein Konzept erarbeitet. Die operative sportliche Verantwortung soll nach einer Übergangsphase mittelfristig ein eigener für den Frauenfußball zuständiger Sportdirektor übernehmen. Bis dahin übernimmt weiter Siggi Dietrich als Generalbevollmächtigter für den Frauenfußball der Eintracht Frankfurt Fußball AG auch für die sportlichen Belange im Profi-Frauenfußball die operative Verantwortung.

Der 1. FFC spielt wie die Eintracht in der höchsten deutschen Spielklasse und ist mit sieben Meisterschaften, neun Pokal- und vier Champions League-Siegen der erfolgreichste Frauenfußballklub Deutschlands. In der ewigen Tabelle grüßt der FFC mit 1.059 Punkten von Platz eins. Der Tabellenfünfte der abgelaufenen Saison war 1998 aus der SG Praunheim hervorgegangen und hat sich mit der Unterstützung von vielen Top-Partnern fast zwei Jahrzehnte als einer der Vorreiter in Deutschland und Europa einen Namen gemacht. In den nächsten Monaten gilt es, die rechtlichen, strukturellen und nicht zuletzt auch die sportlichen Voraussetzungen zu schaffen, um das gemeinsame Vorhaben in das finale Fahrwasser zu bringen.

Quelle: Eintracht Frankfurt Fußball AG

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