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Usain Bolt zu Umbauplänen des Berliner Olympiastadions: „Es wäre eine große Schande!“

Archivmeldung vom 23.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick in den Innenraum des Berliner Olympiastadions Bild: Sandro Schachner / de.wikipedia.org
Blick in den Innenraum des Berliner Olympiastadions Bild: Sandro Schachner / de.wikipedia.org

Das Bekanntwerden der Umbaupläne für das Berliner Olympiastadion hat nicht nur die deutsche Leichtathletik und die olympische Sportfamilie auf den Plan gerufen, sondern international und weltweit für Aufsehen gesorgt. Besonders überrascht zeigt sich Superstar Usain Bolt. Gegenüber Berlin 2018 sagte der Jamaikaner, der 2009 bei der Leichtathletik-WM in Berlin die Weltrekorde über 100 und 200 Meter aufstellte: „Das Berliner Olympiastadion ist eines der besten der Welt. (...) Es wäre eine große Schande, die Laufbahn verschwinden zu lassen…“

Die Sportmetropole Berlin hat mit dem ab 1934 gebauten Olympiastadion ein weltweit einzigartiges und ikonisches Bauwerk. Seine Historie, seine Multifunktionalität, seine Bedeutung für die Sport-Geschichte mit allen Facetten machen es berühmt und unverwechselbar. Umso größer war die Überraschung über Pläne, die Einzigartigkeit dieses Stadions zugunsten eines Umbaus in eine reine Fußballarena unwiederbringlich zu ruinieren.

Mitten in die laufenden Vorbereitungen zur größten Sportveranstaltung Deutschlands 2018 – die Leichtathletik-Europameisterschaften in eben jenem Berliner Olympiastadion – hat diese Nachricht den Deutschen Leichtathletik-Verband sowie das Organisationsteam für Berlin 2018 mehr als verblüfft. Zahlreiche Reaktionen – auch international – lassen erahnen, welch ein Image- und Bedeutungsverlust ein solches Vorhaben für den Sportstandort Deutschland darstellen würde!

Eine persönliche Beziehung hat Usain Bolt, achtfacher Olympiasieger, elffacher Weltmeister und Weltrekordhalter in der 4x100-Meter-Staffel, sowie über 100 und 200 Meter. Mit einer Weltrekordzeit von 9,58 Sekunden, aufgestellt am 16. August 2009 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, ist er der bislang einzige Mensch, der die 100 Meter in weniger als 9,6 Sekunden lief.

Der Jamaikaner zu Berlin 2018: „Das Berliner Olympiastadion ist eines der besten der Welt. Ich habe dort die aktuellen Weltrekorde über 100 und 200 Meter aufgestellt. Es wäre eine große Schande, die Laufbahn verschwinden zu lassen, wo es noch so viele große, zukünftige Leichtathletik-Events beheimaten könnte.“

Weitere Reaktionen:

Andreas Thorkildsen, zweifacher Olympiasieger & Weltmeister Speerwurf: „Ich habe großartige Erinnerungen an das Berliner Stadion. Dort habe ich meinen einzigen Weltmeistertitel errungen (in 2009). Das Design und die Historie des Stadions sind einzigartig. Die blaue Bahn wird mir immer in Erinnerung bleiben. Es ist ein verrückter Plan, das Stadion in eine reine Fußballarena zu verwandeln. Es ist eine historische Laufbahn, die erhalten bleiben muss. Es ist eine der ikonischsten Leichtathletik-Bahnen (der Welt).“

Dr. Harald Schmid, ehemaliges 400m Hürden-Ass „Das Berliner Olympiastadion ist ein besonderes historisches Monument. Das kann sich keiner erlauben, es einfach zu verfälschen.“

Alexandra Wester, Weitspringerin (via facebook): „Fußball nimmt allen anderen Sportarten in Deutschland die öffentliche Anerkennung und somit auch die finanziellen Mittel. Aber jetzt wollt ihr uns auch noch einen großen Teil unserer Geschichte, unserer Kultur (und) unseren Stolz nehmen?! ...“

Jennifer Oeser, Siebenkämpferin (via facebook) „Das Berliner Olympiastadion ist für mich das SCHÖNSTE der Welt und das sage ich nicht nur, weil ich dort meinen sportlichen Höhepunkt erleben durfte! Dieses Stadion hat so viel Flair, Atmosphäre und Historie! Es muss erhalten bleiben!“

Quelle: Berlin Leichtathletik EM 2018 GmbH

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