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Nach UEFA-Überprüfung: Manuel Neuer darf Regenbogen-Kapitänsbinde bei der EM weiter tragen

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat nach einer kurzfristigen Überprüfung den Fußball-Nationalspieler Manuel Neuer bei der EM seine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben weiter tragen lassen. Die Überprüfung an sich hat aber schon für viel Unmut in der Politik gesorgt. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Am Sonntagabend bestätigte die UEFA gegenüber dem Deutschem Fußball-Bund (DFB) eine Überprüfung des symbolträchtigen Ausrüstungsstücks von Neuer, die schon früher bekannt wurde. Die Regenbogenbinde werde „als Zeichen der Mannschaft für Vielfalt und damit für „good cause“, also „für guten Zweck“ bewertet, kommentierte der DFB auf Twitter.

„Die Regularien besagen, dass die offiziell von der Uefa bereitgestellte Binde getragen werden muss“, erklärte der DFB zuvor die damals noch laufende Überprüfung. Der Juni stehe auch für den DFB und „auch im Sport im Zeichen von ‚Pride’“ stehe, und zwar für mehr Vielfalt. Grundsätzlich geht die Europäische Fußball-Union bei Botschaften abseits des Sportlichen strikt vor. Wer „Sportveranstaltungen für sportfremde Kundgebungen benutzt“, verstößt laut den UEFA-Statuten gegen die „Allgemeinen Verhaltensgrundsätze.

“Neuer hatte diese Kapitänsbinde laut einem DFB-Sprecher als „Zeichen und klares Bekenntnis der gesamten Mannschaft für Diversität, Offenheit, Toleranz und gegen Hass und Ausgrenzung“ getragen. „Die Botschaft lautet: wir sind bunt!“ Die Regenbogen-Binde hatte der Nationaltorwart im im Testspiel am 7. Juni gegen Lettland in Düsseldorf unmittelbar vor dem Turnier und in beiden deutschen EM-Spielen gegen Frankreich (0:1) und gegen Portugal (4:2) getragen.

Die ersten Medienberichte zur Überprüfung durch die UEFA hatten zuvor viel Kritik geerntet. Der SPD-Politiker Karl Lauterbach bezeichnete die Ermittlungen unter anderem als „absurd“. Die Uefa sollte sich aus seiner Sicht lieber fragen, wieso die wichtigsten Spiele der EM in London gespielt werden und „damit Spieler, Fans und die Bevölkerung unnötig der Delta Variante ausgesetzt werden“. „Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Alle Parteien sollten den DFB gegen die Uefa unterstützen“, kritisierte seinerseits der Grünen-Politiker Cem Özdemir.

Inzwischen will München ein weiteres Zeichen für mehr Toleranz setzen und die EM-Arena für das Spiel gegen Ungarn am Mittwoch in Regenbogenfarben beleuchten. Die ungarische Regierung hatte zuvor mit einem neuen Gesetz die Rechte von Homosexuellen und Transsexuellen eingeschränkt. Das Recht auf Adoption wurde für sie ausgeschlossen, eine klassische Familie aus Mutter und Vater soll nun in der Verfassung beachtet werden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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