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Ex-Handball-Bundestrainer Brand traut Deutschland Überraschungscoup zu

Archivmeldung vom 14.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heiner Brand
Heiner Brand

Foto: Kuebi = Armin Kübelbeck
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zwölf Jahre nach EM-Gold in Slowenien traut Heiner Brand Deutschlands Handballern bei den am Freitag beginnenden Europameisterschaften in Polen trotz vieler verletzter Leistungsträger einen "Überraschungscoup" zu. "Die Situation im deutschen Handball ist im Augenblick sehr gut. Es gab in den vergangenen 20 Jahren noch nie so viele junge Leute, die in der Liga auf zentralen Positionen als Leistungsträger überzeugen. Dissinger, Ernst, Wiede - sie können sich während des Turniers beweisen, befreit aufspielen", sagte der ehemalige Bundestrainer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Donnerstagsausgaben) in einem Interview.

Bis auf Frankreich gebe es zudem keine Ausnahmemannschaft: "Dänemark, Polen, Kroatien - sie sind alle nicht weit weg." Eine Reduzierung der Bundesliga oder einen neuen Vier-Jahres-Rhythmus für WM/EM aufgrund zu hoher Belastungen der Spieler sieht der Gummersbacher nicht. Brand fordert stattdessen ein professionelleres Engagement. "Da gibt es immer noch Defizite bei einem Teil der Spieler, die zu bequem sind, bei trainingsfrei lieber shoppen gehen als zum Physio." Eine kleinere Liga würde zudem auch weniger Einnahmen bedeuten. "Ich bezweifle, dass die Spieler, die jetzt vehement nach weniger Partien schreien, sich dann auch mit weniger Gehalt zufrieden geben." Der 63-Jährige plädiert weiterhin für einen Zwei-Jahres-Rhythmus von EM und WM. Mittlerweile hätten jetzt auch "die letzten Vereinsvertreter begriffen, dass die Nationalmannschaft für den Sport das Zugpferd ist und bleibt". Brand, der Deutschland 2007 zum letzten großen Handball-Titel geführt hat ("Gold 1978 als Spieler war schön, aber Köln 2007 war etwas ganz Besonderes") und sich trotz diverser Engagements (TV-Experte, IHF-Berater, Beiratsmitglied beim VfL Gummersbach) als Ruheständler sieht, hat mittlerweile mit dem Präsidium des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gebrochen. Im Zuge des Rücktritts um Ex-Präsident Bernhard Bauer hatte er DHB-Vize Bob Hanning eine narzistische Persönlichkeitsausprägung und persönlichen Machtgewinn vorgeworfen. "Und dabei bleibe ich." Er stehe nicht allein mit dieser Meinung da, könne auch alles belegen. "Aber das hat nie einen interessiert. Eher die Schlagzeile, dass ich einen Rentenvertrag beim DHB angestrebt hätte und deswegen sauer sei." Brand bezeichnete das als eine "über das Präsidium schön gesteuerte Lüge".

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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