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Goldener Start für deutschen Schwimm-Nachwuchs

Archivmeldung vom 24.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Europaspiele 2015 werden vom 12. bis 28. Juni 2015 im aserbaidschanischen Baku ausgetragen.
Die Europaspiele 2015 werden vom 12. bis 28. Juni 2015 im aserbaidschanischen Baku ausgetragen.

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Auf der Außenbahn zu Gold: Schwimmer Paul Hentschel (SC Chemnitz 1892) hat bei den Europaspielen in Baku über 400 Meter Freistil überraschend Gold geholt (3:52,43 Minuten) und sich damit selbst am meisten überrascht. Auf der Außenbahn hatte er zunächst die Konkurrenz nicht im Blick und stellte erst während des Rennens fest, dass er an der Spitze des Feldes lag. Vom Start weg hatte der 18-Jährige die Führung übernommen, die er auch auf den letzten Bahnen nicht mehr abgab.

„Ich dachte, nach 200 Metern müssten die anderen kommen und mich überholen, oder dass ich einbreche, aber es ist einfach nicht passiert. Ich kann es immer noch nicht fassen“, beschrieb Hentschel den Rennverlauf. Auf dem Siegerpodest blieb ihm dann die Spucke weg: „Für mich wurde noch nie die Nationalhymne gespielt. Das war das allererste Mal. Da gehen einem so viele Gedanken und Emotionen durch den Kopf. Ich stand auf dem Siegerpodest, habe gezittert und nach Luft geschnappt.“

Wenige Minuten nach Hentschel sicherte sich Laura Kelsch (SC Magdeburg) die Silbermedaille über 50 Meter Brust. „Als ich hier angereist bin, habe ich wirklich nicht damit gerechnet, eine Medaille zu holen. Der Abstand in den Quali-Zeiten war auch groß. Aber es ist schon echt cool“, meinte die erst 15-Jährige. Die Europaspiele sind bei den Schwimmern gleichzeitig die Junioren-Europameisterschaft der U19.

Fünf deutsche Boxer im Halbfinale – fünfmal Bronze damit sicher

Fünf deutsche Boxer stehen in den Halbfinals der Europaspiele von Baku. Kastriot Sopa (VfL Neckargartach/bis 64 kg), Azize Nimani (bis 54 kg) und Tasheena Bugar (beide Karlsruher SC/bis 60 kg) gewannen am Dienstag ihre Viertelfinal-Kämpfe, sicherten sich den Einzug in die Vorschlussrunde und haben die Bronzemedaille bereits sicher. Am Vortag war dies auch Hamza Touba (SG Kaarst/bis 52 kg) und Sarah Scheurich (BC Traktor Schwerin/bis 75 kg) gelungen. Dagegen schieden Abass Baraou (BC-RF Oberhausen/bis 69 kg) und Albon Pervizaj (BC Traktor Schwerin/bis 91 kg) aus dem Turnier aus.

Der 22-jährige Sopa gewann seinen Kampf 3:0 gegen den Iren Dean Walsh und bekommt es im Halbfinale mit dem topgesetzten Italiener Vincenzo Mangiacapre zu tun (Donnerstag 11 Uhr MESZ). Nimani schlug die Moldawierin Iulia Coroli 3:0 und wartet nun auf die Italienerin Mariza Davide (Donnerstag 9.45 Uhr MESZ), der sie bei der EM knapp unterlegen war: „Man trifft sich immer zweimal“, meinte die 23-Jährige. Ebenso erfolgreich bestritt Nimanis Karlsruher Vereinskollegin Tasheena Bugar ihr Viertelfinale, die Jelena Jelic aus Serbien 3:0 in Schach hielt. „Die Medaille habe ich sicher“, meinte die 27-Jährige strahlend: „Gegen die Französin wird es jetzt schwer, aber dafür ist es eben ein Halbfinale.“ Ihre Gegnerin wird am Freitag um 9.30 Uhr MESZ Estelle Mossley sein. Sarah Scheurich trifft in Nouchka Fontijn (Mittwoch 15.30 Uhr MESZ) auf die amtierende Europameisterin aus den Niederlanden, Touba muss am Donnerstag um 10.30 Uhr MESZ gegen den Aserbaidschaner Elvin Mamishzada antreten.

Gegen einen unorthodoxen Gegner und das Heimpublikum lieferte der erst 21 Jahre alte Abass Baraou einen starken Kampf, verlor aber gegen den Aserbaidschaner Parviz Baghirov 0:3. „Der Kampf war fair, der Gegner stark“, sagte Baraou. Letztlich ohne Chance blieb Deutschlands junger Schwergewichtler Albon Pervizaj. Der 19-Jährige hielt gegen den erfahrenen Russen Sadam Magomedow in der ersten Runde zwar noch gut mit, musste aber mit zunehmender Kampfdauer zahlreiche Treffer einstecken und verlor auch nach eigener Einschätzung verdient. „Meine Niederlage tut mir jetzt direkt nach dem Fight im Herzen weh - aber für unser Team freue ich mich. Unser Gesamtauftritt ist stark und einer stützt den anderen.“

Die Bilanz der deutschen Faustkämpfer nach dem Viertelfinale wird vor allem von den erfolgreichen Frauen geprägt. Drei von fünf Starterinnen sind noch dabei, bei den Männern ist die ursprünglich 10-köpfige Staffel, die aus zahlreichen Nachwuchskämpfern besteht, auf zwei Athleten dezimiert. Gerade für die Männer geht es um viel. Die ersten Drei des Wettbewerbs qualifizieren sich für die WM, bei der die Olympia-Tickets für Rio vergeben werden. Hamza Touba und Kastriot Sopa können die Quali schaffen, müssen dafür aber ihre Halbfinals noch gewinnen, oder im Falle einer Niederlage darauf hoffen, dass ihr Bezwinger am Ende Turniersieger wird, denn beide Halbfinalisten erhalten zwar eine Bronzemedaille, aber im Ranking wird nur der dem Turniersieger Unterlegene als Dritter geführt. Die besten deutschen Boxer sind nicht in Baku am Start, sondern kämpfen in der neuen Weltserie des Weltboxverbandes AIBA und versuchen die Olympia-Qualifikation auf anderem Wege zu sichern.

Siege und Niederlagen halten sich bei Badminton Team die Waage

Die Chance auf das Viertelfinale wahrte Badminton-Spieler Dieter Domke (BC Bischmisheim). Er gewann gegen den Slowenen Iztok Ustrosa 2:0 (21:8, 21:18). Für Fabienne Deprez (1. BV Gifhorn) hingegen gab es in ihrem ersten Auftritt in Baku eine knappe Drei-Satz-Niederlage gegen die Französin Lansac, sie hatte aber im ersten Spiel den Sieg kampflos zugesprochen bekommen. Trotzdem steht sie nun vor dem morgigen Gruppen-Finale unter Druck.

Das deutsche Mixed Raphael Beck (TV Refrath) / Kira Kattenbeck (BV RW Wesel) hatte es mit den krassen Außenseitern aus Griechenland zu tun. Mit 2:0 (21:11, 21:6) erledigten sie die Pflichtaufgabe souverän. Das Damendoppel Carola Bott (BV Wipperfeld) / Jennifer Karnott (TV Refrath) unterlag den Gruppenfavoriten Grebak / Helsbøl aus Dänemark 0:2 (17:21, 9:21). Raphael Beck (TV Refrath) / Andreas Heinz (BC Beuel) sicherten sich in der Männer-Doppelkonkurrenz durch einen klaren 2:0-Erfolg (21:14, 21:6) gegen Italien den zweiten Sieg und stehen damit mit einem Bein im Viertelfinale.

Quelle: DOSB

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