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1. Bundesliga: Leverkusen siegt mit 3:2 gegen Mainz

Archivmeldung vom 23.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Im letzten Spiel des 18. Spieltages hat sich Bayer 04 Leverkusen gegen den FSV Mainz 05 mit 3:2 durchgesetzt und damit den sechsten Rang in der Tabelle gefestigt. Der amtierende deutsche Meister Borussia Dortmund hat gegen den Hamburger SV einen souveränen 5:1-Sieg eingefahren und sich damit zurück auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga geschossen.

In der ersten Hälfte sah es zunächst nach einem ungefährdeten Sieg für die Werkself aus. Von Beginn an erarbeitete sich das Team von Trainer Robin Dutt Feldvorteile und kam zu guten Möglichkeiten. Die Führung für die Leverkusener besorgte allerdings ein Mainzer. In der zehnten Spielminute lenkt Pospech den Ball unglücklich in das eigene Tor, nachdem Bayer-Spieler Da Costa den Ball in den Rücken der Mainzer Defensivreihe gespielt hatte. In der 35. Minuten erzielt der Ex-Mainzer Friedrich das 2:0 für Leverkusen. Dem Treffer war eine Ecke vorangegangen, die an den Fünfmeterraum segelte. Dort steht Friedrich goldrichtig und kann den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf in den Mainzer Kasten befördern. Mit der komfortablen 2:0-Führung für Leverkusen ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel schien die Mannschaft von Mainz-Trainer Thomas Tuchel wie ausgewechselt. In der 50. Minute gelingt Polanski nach einem Freistoß von Soto der Anschlusstreffer zum 1:2 aus Mainzer Sicht. Nur drei Minuten später egalisiert Caligiuri die Leverkusener Führung und netzt zum 2:2 ein. In der Folge entwickelte sich eine gute Bundesliga-Partie, in der beide Mannschaften den Sieg auf dem Fuß hatten. Das bessere Ende hatte schlussendlich Leverkusen, nachdem Bender in der 70. Minute die erneute Leverkusener Führung besorgt und zum 3:2 für die Werkself trifft.

Mit dem Sieg hat Leverkusen nun fünf Punkte Vorsprung vor Hannover 96, dem direkten Verfolger der Werkself, und steht auf Rang sechs der Tabelle. Mainz kämpft unterdessen weiter gegen den drohenden Abstieg und steht auf Rang 15.

Dortmund mit 5:1-Sieg gegen Hamburg

Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp legte bereits in der ersten Hälfte den Grundstein für den Sieg gegen die Hanseaten. Nach einigen guten Chancen für Dortmund konnte der Ur-Borusse Großkreutz nach feinem Zusammenspiel mit Kagawa den Ball in der 16. Minute im Tor der Hamburger unterbringen. Der HSV wehrte sich nach dem Rückstand nach Kräften und kam ebenfalls zu einigen guten Strafraumszenen. Die Tore fielen hingegen auf der anderen Seite. In der 37. Minute erhöht Lewandowski zum 2:0 für den BVB. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen. Die spielerisch und läuferisch klar besseren Dortmunder verlegten sich zu Beginn der zweiten Hälfte auf Konter, die Hamburger drückten ihrerseits darauf, den Anschlusstreffer zu erzielen. Während der HSV seine Chancen nicht in Tore ummünzen konnte, erzielt die Borussia aus Dortmund in der 58. Minute einen weiteren Treffer. Blasczykowski schließt einen ansehnlichen und schnellen Konterspielzug des BVB zum 3:0 ab. In der 76. Minute foult der Hamburger Diekmeier im eigenen Strafraum und lässt dem Schiedsrichter keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Den Strafstoß verwandelt Blasczykowski sicher zum 4:0. In der 83. Minute erhöht Lewandowski auch noch zum 5:0 aus Dortmunder Sicht. Guerrero erzielt in der 86. Minute immerhin noch den Ehrentreffer für den HSV und trifft zum 1:5 aus Sicht der Hanseaten. Mit dem Sieg gegen die Hamburger steht Dortmund nun auf Platz zwei der Tabelle und ist punktgleich mit Tabellenführer Bayern München.

Kaiserslautern und Bremen trennen sich 0:0

Der 1. FC Kaiserslautern und der SV Werder Bremen haben sich am Samstagabend mit 0:0 voneinander getrennt. Dabei hatten beide Teams insbesondere in der ersten Halbzeit mehrere gute Chancen. In der 23. Minute trifft der Bremer Rosenberg nach einer Flanke von Ekici, der gegenüber der Vorrunde eine bessere Leistung zeigte, nur den Pfosten. Kurz darauf muss der Werderaner Prödl verletzt vom Platz, nachdem Kouemaha ihn mit dem Fuß am Kopf trifft. Der Schiedsrichter hätte in dieser Szene durchaus auf den Elfmeterpunkt zeigen können, verzichtet aber darauf. Kurz vor der Halbzeit kann Werder-Keeper Wiese die Direktabnahme von Dick glänzend an den Pfosten lenken und so die 1:0-Führung für die Gastgeber verhindern. Nach dem Seitenwechsel kämpften beide Teams um den Sieg, den vielen Strafraumszenen folgte allerdings kein Treffer. Mit dem Remis bleibt Kaiserslautern im Abstiegskampf und steht weiter auf Platz 16, während Bremen auf dem fünften Tabellenrang steht.

Die weiteren Ergebnisse: FC Schalke 04 - VfB Stuttgart 3:1, VfL Wolfsburg - 1. FC Köln 1:0, 1899 Hoffenheim - Hannover 96 0:0, SC Freiburg - FC Augsburg 1:0, 1. FC Nürnberg - Hertha BSC Berlin 2:0, Borussia Dortmund - Hamburger SV 5:1. Bereits am Freitag! konnte Borussia Mönchengladbach den FC Bayern München mit 3:1 besiegen.

Stimmen zu den Spielen bei Sky:

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen) nach dem 3:2-Sieg gegen Mainz 05 über die Auswechslung von Michael Ballack: "Michael hat eine gute Vorrunde gespielt und heute ein nicht so gutes Spiel gemacht. Er darf auch mal ein schlechteres Spiel machen - dann wird er halt ausgewechselt. Wenn Sie meine ehrliche Meinung hören wollen: Ich hätte ihn schon zur Halbzeit ausgewechselt, weil er nicht gut war. Aber das müssen die Medien und Zuschauer akzeptieren, dass der Michael auch mal ausgewechselt werden darf."

Robin Dutt (Trainer Bayer Leverkusen) über den "verweigerten Handschlag" von Michael Ballack bei seiner Auswechslung: "Wir haben Shakehands in der Kabine gehabt, es ist alles okay. Michael freut sich über den Sieg und ich mich auch."

Lars Bender (Bayer Leverkusen): "Wir sind heute an Bremen herangerückt. Wenn wir heute hier nicht mit drei Punkten rausgekommen wären, brauchen wir nicht nach oben zu schauen. So sind wir heute zumindest noch auf Tuchfühlung."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund)...

... nach dem 5:1-Sieg in Hamburg: "Ich hatte das Gefühl, als wir in der ersten Halbzeit relativ viele Chancen vergeben haben, dass mich das Ergebnis nicht so sehr interessiert, sondern dass ich einfach nur beruhigt bin, wenn wir unseren Fußball durchziehen. Dass dann noch das Ergebnis gepasst hat, war umso schöner."

... über den sensationellen Rückrundenstart der Dortmunder: "Wir wollten nicht einfach so in die Rückrunde reinrutschen - wir wollten einen absoluten Wheely-Kaltstart hinlegen: auf einem Reifen da rein. Das geht nur, wenn du etwas investierst und das hat die Mannschaft gemacht."

... über den verletzten Mario Götze: "Mario ist ein wichtiger Spieler. Wenn es ihm nicht gut geht, geht es uns auch nicht gut. Er ist wichtig für die Mannschaft, aber er ist nicht unersetzlich. Ich glaube, er hat heute zu Haue beim Zugucken riesigen Spaß gehabt."

Thorsten Fink (Trainer Hamburger SV)...

... nach der bitteren Niederlage über die eigene Leistung: "Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Die Mannschaft hatte zu viel Respekt vor Dortmund. Und fehlte der Mut - ich weiß nicht, warum, aber daran müssen wir noch arbeiten. Wir waren eigentlich gut drauf in der Hinrunde - deshalb hat uns die die Pause scheinbar nicht gut getan. Die Mannschaft hat noch nicht das gespielt, was wir wollten."

... weiter: "Wir können nicht nach einem 2:0 aufhören, zu spielen. Aber besser einmal eine große Niederlage hinnehmen, als vier Mal 1:0 zu verlieren. Jetzt gucken wir nach vorne und müssen uns das aufbauen, was wir uns am Anfang erarbeitet haben. Und dann geht es in Berlin weiter."

Mladen Petric (Hamburger SV) nach der 1:5-Niederlage: "Absolut enttäuschend, ein riesiger Schock! Wir verlieren zu Hause - das ist unerklärlich."

Sky Experte Franz Beckenbauer über das Zusammenspiel von Boateng und Robben auf der rechten Bayernseite: "Die beiden passen nicht zusammen. Der Boateng schießt den Ball immer auf die andere Seite, dann ist der Robben unzufrieden, weil er jeden Ball haben will - das passt nicht"

...zum Titelkampf an der Tabellenspitze: "Der FC Bayern ist der große Verlierer um den Titelkampf. Man glaubte, das erste Spiel vor einem halben Jahr zu sehen. Gladbach hat perfekt gespielt. Wenn man jetzt beide Spiele vergleicht, sind die Spiele identisch. Das ist kein Alleingang der Bayern, sondern eine Viererbande. Aber es bleibt spannend - und das ist gut. Ich halte es mehr mit der Spannung. Ich nenne es mal Ausrutscher in Gladbach."

...über die enttäuschten Bayern nach dem Gladbachspiel und über die Ausrede, dass der Platz zu schlecht war: "Man sollte die Schuld bei sich suchen. Der Platz ist für beide Mannschaften da und die Gladbacher haben gezeigt, dass sie mit dem Platz zurecht gekommen sind. Gegen eine so starke Mannschaft wie die Gladbacher kannst du nicht gewinnen, wenn du es nur versuchst, mit spielerischen Mitteln zu lösen."

...über den Fehler von Manuel Neuer, der zum 1:0 führte: "Es wäre besser gewesen, wenn er den Ball zurückgeschlagen hätte. Ich würde sagen, von einem der besten Torhüter der Welt sollte man meinen, dass er einen fast runden Ball trifft."

...auf die Frage, ob die Bayern zu sehr das Champions-League-Finale in München vor Augen haben: "Wenn ich in Gladbach spiele, dann denke ich nicht an München. Ich muss meine Pflichtaufgabe erfüllen, denn als Deutscher Meister bist du automatisch in der Champions League. Mir ist das Pfand, was ich in der Faust habe - also die Meisterschaft - lieber."

...über die Auswechslung von Michael Ballack und den angeblich verweigerten Handschlag: "Ich glaube nicht, dass er den Handschlag verweigert hat. Robin Dutt ist auf der Bank sitzen geblieben. Eigentlich hätte der Trainer aufstehen und ihm die Hand schütteln müssen - ich sehe das nicht so dramatisch.."

...zum Transfer von Marco Reus nach Dortmund - und nicht zu den Bayern: "Es macht Sinn für Borussia Dortmund, da hat er mehr Möglichkeiten. Wir haben zu viele gute Spieler: Robben, Ribery, Müller, Schweinsteiger - und dann hättest du den Reus noch dazu. Vier weltklasse Leute auf insgesamt zwei Positionen, da hast du mehr Unruhe als es Dir nützt. Bei Dortmund kommt er besser zur Geltung."

Markus Babbel (Ex-Trainer Hertha BSC)...

...über seine jetzige Situation: "Ich habe die Zeit für mich genutzt, habe es verdaut, um Herunterzukommen. Das war keine angenehme Geschichte, und ich hätte den Job gerne bis zum Saisonende gemacht. Aber jetzt blicke ich nach vorne, mal sehen was passiert."

...über seine Entscheidung, Berlin zu verlassen: "Es stand für mich fest, dass ich mich verändern will, dass ich den auslaufenden Vertrag nicht verlängere. Ich bin zum Punkt gekommen, dass ich etwas Neues machen wollte. Die zwei Jahre Hertha reichen, weil es eine anstrengende Stadt ist und ich sehr im Fokus stand. Deshalb habe ich mich entschieden, den Vertrag nicht zu verlängern."

...über seinen Traum: "Es gibt viele attraktive Mannschaften, wo man sehr gerne arbeiten würde. Aber der ganz große Traum wäre Liverpool. Wenn ich das mal hinbekommen würde, das wäre das I-Tüpfelchen. Aber die Bundesliga ist so hochattraktiv - es ist eine unheimliche Spannung und Qualität in der Liga. Wenn man da ein Teil von sein darf, wäre das schon toll."

...über die Biographie von Didi Hamann, in der er sich über seine Spielsucht äußert: "Mich freut es, dass er sich outet. Es steckt ja eine Intension dahinter. Ich wusste von der Sucht Didi Hamanns. Es wurde immer klein geredet. Aber als Freund habe ich ihm gesagt, dass ich es nicht normal finde. Es hat lange gedauert, aber ich freue mich, dass er das Problem angeht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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