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Harting: „Ich bin eine angeschossene Seele im Überlebenskampf“

Archivmeldung vom 01.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Harting
Robert Harting

Foto: Cäsar - Bundeswehr/Rott
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Diskus-Olympiasieger Robert Harting sieht sich in ungewohnter Außenseiter-Rolle bei der Leichtathletik-EM in Berlin (ab 7. August). „Ich kann noch Diskus werfen, aber ich gehe nicht mehr zu Wettkämpfen und denke: Jetzt reiße ich euch allen den Arsch auf, weil meine Beine so krass stark sind“, sagt der 33-Jährige im Interview mit dem Magazin SPORT BILD.

„Die Kraft steckt bei mir jetzt in den Armen, nicht mehr in den Beinen. Da sind die Kraftwerte unterirdisch.“ Die Konkurrenz sei durch seine angerissene Quadrizepssehne zusätzlich motiviert: „Es macht andere eher heiß, wenn sie sehen, dass ich angeschlagen bin. Wenn der Chef weg ist, geht der Stellvertreter ja auch anders zur Arbeit.“ Sein Training mit Verletzung belaste ihn psychisch: „Ich bin da eine angeschossene Seele. Eigentlich sind im Leistungssport Automatismen wichtig. Aber ich kann mich auf nichts mehr verlassen. Das bedeutet eine hohe Belastung, vor allem mental. Das ist ein Überlebenskampf. Aus der Präzision wie im deutschen Ingenieurswesen wird jetzt bei mir Armageddon. Aus den ganzen Resten, die noch in meinem Körper stecken, muss ich irgendwie eine Zivilisation aufbauen.“

Sein Wunsch ist, noch einmal zum Karriereabschluss Edelmetall zu holen: „Mein Stand war bis vor Kurzem: Eine Medaille ist ausgeschlossen. Aber jetzt sage ich: Ich bin im Rahmen der Verletzung wirklich gut. Ich bin mir sicher, dass das, was ich tue, kein anderer tun würde. Keiner würde sich so durchbeißen, um seine Leistungsfähigkeit wieder zu erkämpfen und weiter gefährlich zu bleiben.“

Quelle: SPORT BILD

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