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Zeitung: Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr fast 900 Millionen Euro teurer als geplant

Archivmeldung vom 08.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gemen64 / pixelio.de
Bild: Gemen64 / pixelio.de

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr kosten dem Steuerzahler weitaus mehr als ursprünglich vom Bundesverteidigungsministerium veranschlagt: Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, die "Handelsblatt-Online" vorliegt, sind in den vergangenen zehn Jahren allein beim ISAF-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan Mehrkosten von insgesamt 872,3 Millionen Euro aufgelaufen.

Das Papier zeigt, dass es der Bundesregierung lediglich in den beiden ersten Jahren des Einsatzes (2002 und 2003) gelang, das selbst gesetzte Budget einzuhalten. Seither überstiegen die realen regelmäßig die Schätzkosten – und das teilweise im dreistelligen Millionenbereich. Vorläufiger Höhepunkt der Fehlplanungen war dabei das Jahr 2010: Rund eine Viertelmilliarde Euro musste in diesem Jahr vom Ministerium mehr aufgewendet werden als prognostiziert.

Peinlich für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): Seit das Ressort von Unionsminister geführt wird, hat sich der Anstieg der Mehrkosten deutlich beschleunigt. Alleine seit 2009, dem letzten Jahr der Großen Koalition, bis zum Ende des vergangenen Jahres sind für die Auslandseinsätze insgesamt Mehrkosten von mehr als einer halben Milliarde Euro entstanden.

Das Verteidigungsministerium steht seit Wochen wegen der gescheiterten Beschaffung der Euro-Hawk-Drohne in der Kritik. Zuletzt hatte der Bundesrechnungshof dem Ministerium schwere Versäumnisse beim Controlling des Milliardenprojekts Euro-Hawk vorgeworfen und bessere finanzielle Kontrollmechanismen eingefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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