Städtetag kritisiert fehlende Kommunen-Quote beim Sondervermögen
Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zur Umsetzung des Sondervermögens für die Infrastruktur übt der Deutsche Städtetag scharfe Kritik wegen der fehlenden, festen Quote für die Kommunen. "Das hilft der kommunalen Ebene nicht", sagte Hauptgeschäftsführer Christian Schuchardt der "Rheinischen Post".
Denn mit dem Wegfall des ursprünglich im Gesetz vorgesehenen
Mindestanteils von 60 Prozent der Mittel für die Kommunen "befürchten
wir eine Gegenrechnung gegen andere Vorhaben, die bereits finanziert
oder in Aussicht gestellt wurden", so Schuchardt.
Die Länder
sollten stattdessen "einen Großteil der Gelder aus dem Sondervermögen
ihren Kommunen als zusätzliche Investitionsmittel zur Verfügung
stellen", forderte Schuchardt weiter. Der Anteil müsse der öffentlichen
Investitionstätigkeit der Städte und Gemeinden Rechnung tragen. "Der
liegt in allen Bundesländern bei über 60 Prozent, in vielen sogar weit
über 70 Prozent. Diese Regelung wäre nur logisch und fair", so der
Hauptgeschäftsführer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur