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Stahlknecht fordert mehr Druck auf Herkunftsländer abgelehnter Asylbewerber

Archivmeldung vom 07.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Holger Stahlknecht (2018)
Holger Stahlknecht (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Innenminister von Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, hat mehr Druck auf die Heimatländer von abgelehnten Asylbewerbern gefordert, ihre Bürger zurückzunehmen. Der CDU-Politiker sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, circa 40 Prozent derjenigen, die unser Land verlassen müssten, könnten deshalb nicht abgeschoben werden, weil die Herkunftsstaaten sie nicht zurücknähmen.

Stahlknecht weiter: "Insofern geht unser Appell an die Bundesregierung, und damit auch an Horst Seehofer, aber auch an den Bundesaußenminister, dementsprechende Gespräche zu führen, darüber nachzudenken, Entwicklungshilfe zu kürzen und damit auch Druck auszuüben, oder bei Ländern, die wirtschaftlich mit uns zusammenarbeiten wollen, die Visaerteilung zu erschweren. Dann kommt Bewegung in die Sache."

Es nütze nichts, wenn Bundesländer eigene Abschiebeflugzeuge charterten, am Ende haben sie aber "in Anführungsstrichen die Passagiere nicht, weil sie diejenigen, die sie abschieben wollen, nicht abschieben können, weil die Herkunftsstaaten sie nicht zurücknehmen...das halte ich im übrigen für wichtiger als die Ankerzentren-Frage."

Stahlknecht machte außerdem deutlich, dass Asylbewerber in den geplanten Ankerzentren nicht eingesperrt werden: "Die werden nicht eingezäunt und nicht kaserniert und auch nicht inhaftiert, das sage ich ganz deutlich, das wird es mit uns in Sachsen-Anhalt nicht geben. Wir werden keine Lager mit Wachtürmen und Wachmannschaften machen. Das findet hier nicht statt."

Man habe über 20 Jahre Erfahrung mit einer Erstaufnahmeeinrichtung, in der bis zu 2.000 Asylsuchende gelebt haben, die sich in der Umgebung frei bewegen könnten. Alles andere sehe er auch nicht von der Verfassung gedeckt.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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