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Historiker fordern Rücktritt des AfD-Bundestagsabgeordneten Protschka

Archivmeldung vom 25.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Denkmal in Polen
Denkmal in Polen

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach der Errichtung eines revisionistischen Denkmals für Weltkriegssoldaten und Freikorpskämpfer in Polen fordern deutsche Historiker den Rücktritt des AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Protschka, der die Aktion maßgeblich finanzierte.

In einem offenen Brief, der dem Tagesspiegel vorab vorliegt, heißt es: "Dieser Gedenkstein ist eine unerträgliche und skandalöse Verherrlichung nationalsozialistischer und rechtsextremer Verbände sowie ein nicht hinnehmbarer Affront gegenüber Polen." Der offene Brief soll am Montag offiziell vorgestellt werden. Unterschrieben wurde er bislang von den Leitern mehrerer deutscher KZ-Gedenkstätten, unter anderem in Buchenwald und Neuengamme, sowie von einer zweistelligen Zahl an Professoren. Initiiert wurde der Rücktrittsappell von den Historikern Michael Wildt, Professor an der HU Berlin, und Jens-Christian Wagner, Leiter der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten.

Wagner hatte bereits in der vergangenen Woche Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung erstattet. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz. Auch in Polen ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft, nachdem das staatliche Institut für nationale Erinnerung mehrere Gesetzesverstöße und eine Beleidigung des Gedenkens an Millionen polnischer und jüdischer NS-Opfer beklagt hatte. Das Denkmal, um das sich die Kontroverse dreht, wurde am Volkstrauertrag im polnischen Bytom (früher Beuthen) enthüllt. Auf dem Stein, der ausschließlich in deutscher Sprache beschriftet ist, wird neben deutschen Weltkriegssoldaten auch "Selbstschutz- und Freikorpskämpfern" gedacht.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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