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Ex-Heeresinspekteur: Berlin sollte Leopard-2-Lieferung koordinieren

Archivmeldung vom 18.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Inspekteur des Heeres, Bruno Kasdorf, hat sich für eine führende Rolle Deutschlands bei der Koordination der Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern verbündeter Staaten an die Ukraine ausgesprochen. "Es ist naheliegend, dass wir das anpacken, weil wir als Produktionsland die Exportgenehmigungen geben müssen", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Kasdorf verwies auf die sogenannte LeoBen-Gruppe, eine Gruppe aus 19 Leopard-2-Benutzerstaaten. Innerhalb dieses Kreises könne Deutschland die Lieferung im europäischen Verbund koordinieren. Am Freitag kommen die Verteidigungsminister der westlichen Verbündeten der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz zusammen. Bei dem Treffen geht es um weitere militärische Unterstützung für die Ukraine, die seit langem westliche Kampfpanzer fordert.

"Ich weiß, dass es in der Truppe knirscht, wenn sie weiteres Material an die Ukraine abgeben muss", sagte Kasdorf. "Gleichwohl halte ich es für absolut wichtig, dass die Ukraine jetzt so schnell wie möglich weiteres Großgerät bekommt, darunter auch den Kampfpanzer Leopard. Wir müssen zusehen, dass wir als Deutsche den Prozess konstruktiv nach vorne bringen, dass die Truppe aber gleichzeitig ihre Aufgaben etwa bei der schnellen Eingreiftruppe im Baltikum weiter wahrnehmen kann." Kasdorf sagte mit Blick auf die LeoBen-Gruppe: "Jetzt käme es darauf an, hinzugehen und zu sagen: Wer von denen verfügt zurzeit über die gleichen Baumuster, sagen wir mal den Leopard 2 A4. Das gleiche Baumuster ist aus Gründen der Ausbildung und der Logistik sehr wichtig. Das wäre dann die erste Tranche an die Ukraine."

Parallel müsse die Instandsetzung von Leopard-2-Panzern durch die Rüstungsindustrie hochgefahren werden. "Dann müsste man sehen, wie man über die Zeitachse hinbekommt, dass die Ukrainer kontinuierlich mit den Panzern, mit Ersatzteilen und mit Munition versorgt werden." Der früheres Heeresinspekteur sagte weiter: "Bei uns in Deutschland sehe ich erst Anfang nächsten Jahres, dass wir in der Lage wären, Leopard 2 zu liefern." Möglich wäre aber die Lieferung des Vorgängermodells Leopard 1. "Der Leopard 1 ist ein verlässlicher Panzer, der durchaus auch den heutigen Anforderungen genügt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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