Polizeigewerkschaft verlangt Kehrtwende bei Grenzkontrollen und Einsatz von KI-Technik
Gut zwei Monate nach Einführung der erweiterten Grenzkontrollen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine Kehrtwende von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU). "Statt Personal an Schlagbäumen zu binden, brauchen wir mehr mobile Teams, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und modernste Technik", sagte der GdP-Chef für die Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der "Rheinischen Post".
Dringend notwendig seien digitale Erfassungssysteme und KI-gestützte
Fahndung, der Einsatz von Drohnen und mobiler Sensortechnik sowie
moderne Fahndungsfahrzeuge und gemeinsame Streifen mit den
Nachbarstaaten, ergänzte der GdP-Chef.
Die stationären Kontrollen
führten überdies zu einem Gefühl des Rückschritts in der europäischen
Integration. Sie würden "rein politisch auf dem Rücken von Pendlern, dem
grenzüberschreitenden Waren- und Lieferverkehr sowie den tausenden
Urlaubern und auch unseren Einsatzkräften ausgetragen", kritisierte
Roßkopf.
Quelle: dts Nachrichtenagentur