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Wahltrend: Union erholt sich nach Guttenberg-Rücktritt

Archivmeldung vom 09.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Die Union hat nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ihre durch die Plagiatsaffäre entstandene Sympathie-Delle wieder ausgebügelt. Im stern-RTL-Wahltrend kletterte sie im Vergleich zur Vorwoche um 2 Punkte auf 36 Prozent - den Wert, den sie auch vor der Affäre hatte. Die SPD fiel um 1 Punkt auf 26 Prozent. Die Werte der kleinen Parteien änderten sich nicht: Die Grünen erreichen erneut 16 Prozent, die Linke verharrt bei 10 Prozent, die FDP bei 5 Prozent. "Sonstigen Parteien" würden 7 Prozent der Wähler ihre Stimme geben (-1).

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, zu Guttenbergs Plagiatsaffäre habe viele Wähler der Union verschreckt. Dass die Sympathiewerte jetzt wieder anzögen, zeige, dass sein Rücktritt "ein absolut notwendiger Schritt für die Glaubwürdigkeit von CDU und CSU" gewesen sei. Den Grünen, die im Oktober 2010 noch bis zu 25 Prozent erreichten, schadet aus Sicht des Forsa-Chefs, dass sich die Union und Teile der SPD schärfer von den Grünen abgrenzen, Kanzlerin Merkel sie beispielsweise als "Dagegen-Partei" tituliert. Güllner: "Das verfängt offenbar bei den Bürgern."

Der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière bekommt von der Bevölkerung viele Vorschusslorbeeren. Jeder zweite Bürger (50 Prozent) hält nach einer stern-Umfrage seine Ernennung für eine gute Lösung. Der Ansicht sind 59 Prozent der Unions-Anhänger, 73 Prozent der FDP-Wähler und sogar 64 Prozent der SPD-Anhängerschaft. Bei den Grünen äußern sich 53 Prozent mit seiner Berufung zufrieden, bei der Linkspartei sind es 48 Prozent. Relativ viele Deutsche (36 Prozent) haben sich allerdings noch kein Urteil gebildet. 14 Prozent aller Befragten halten die Ernennung von de Maizières für keine gute Lösung.

Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 28. Februar bis 4. März 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis de Maizière: 1002 Befragte am 3. und 4. März, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL

Quelle: stern-RTL-Wahltrend.

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