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Bund gibt 25 Millionen Euro für den Ausbau eines Erinnerungsortes zum Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener in Schloß Holte-Stukenbrock

Archivmeldung vom 27.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gedenkveranstaltung Blumen für Stukenbrock (2015), Archivbild
Gedenkveranstaltung Blumen für Stukenbrock (2015), Archivbild

Foto: Hakanneu
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bielefeld. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat das ehemalige Lager für sowjetische Kriegsgefangene in Stukenbrock, Stalag 326, als eine Gedenkstätte von herausragender Bedeutung bezeichnet.

"Sowjetische Kriegsgefangene, die unter der NS-Diktatur litten, wurden befreit von amerikanischen Soldaten. Der Ort ist eine Ermahnung, immer wieder den Frieden anzustreben, immer wieder neu die Versöhnung zu suchen", sagte der Ministerpräsident der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen".

Am Nachmittag hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags 25 Millionen Euro aus dem Kulturetat des Bundeskanzleramtes freigegeben für den Aufbau einer großen Gedenkstätte von nationaler Bedeutung. Insgesamt kostet das seit Jahren geplante Projekt 50 Millionen Euro. Die Hoffnung ist groß, dass das Land nun die andere Hälfte des Geldes zuschießt. Ein noch zu gründender Träger, der vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angeführt werden könnte, muss geschätzte vier bis fünf Millionen Euro jährliche Betriebskosten aufbringen.

Laschet hatte die Gedenkstätte für das Lager, das während des Zweiten Weltkrieges von ingsesamt 300.000 sowjetische Kriegsgefangenen durchlaufen wurde, im Oktober erstmals besucht und damit das Interesse des Landes an dem Gedenkstättenprojekt bekundet. In dem Lager wurden die Gefangenen oftmals von SS-Wachleuten gequält, viele verhungerten. Wie viele Todesopfer Stalag 326 forderte, kann nur geschätzt werden. Gräber auf dem benachbarten sowjetischen Ehrenfriedhof erinnern an viele Opfer.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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