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Union und Grüne wollen mehr Wettbewerb im Flugverkehr

Archivmeldung vom 17.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

Foto: CellarDoor85
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Politiker von CDU und Grünen haben das Bundeskartellamt angesichts der drastisch gestiegenen Flugpreise in Deutschland aufgefordert, für mehr Wettbewerb im Flugverkehr zu sorgen. "Ich denke schon, dass sich die Kartellbehörden dies genau anschauen werden. Allerdings glaube ich nicht, dass sie etwas finden werden", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), dem "Handelsblatt".

Es liege schlicht am fehlenden Wettbewerb. "Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, mehr Wettbewerb zu schaffen, zum Beispiel durch die Öffnung innerdeutscher Flugstrecken auch für ausländische Carrier." Das erhöhe den Wettbewerb und lasse die Preise wieder fallen. Die Grünen-Politikerin Renate Künast äußerte sich besorgt über die Folgen für Flugreisende. "Wo Wettbewerb fehlt, zahlen die Verbraucher die Zeche", sagte die Bundestagsabgeordnete der Zeitung. "Das Bundeskartellamt muss sich umgehend mit den drastischen Preisanstiegen seit der Air-Berlin-Pleite beschäftigen und die Lufthansa im Falle eines Marktmissbrauchs klar in ihre Schranken verweisen", fügte sie hinzu.

"Denn Unternehmen dürfen ihre Marktmacht nicht rücksichtlos zu Lasten der Verbraucher ausnutzen." Die gestiegenen Ticketpreise belasten auch Unternehmen. "Wir haben die durchschnittlichen Preise mal miteinander verglichen, die mein Unternehmen für bestimmte Lufthansa-Strecken im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres gezahlt hat", sagte der Landesvorsitzende des Familienunternehmerverbands in Hessen, Dirk Martin, dem "Handelsblatt". Generell lasse sich für fast jede der untersuchten Strecken eine Preissteigerung feststellen, vereinzelt sogar ein bis zu 57 prozentiger Anstieg. "Es ist mir unbegreiflich, dass das Thema Monopolbildung in den laufenden Sondierungsgesprächen für eine künftige Regierungskoalition offenkundig keine erwähnenswerte Rolle gespielt hat", kritisierte Martin. "Monopolbildung ist Gift für die Marktwirtschaft."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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