Regierung will nicht über Flüchtlingswelle aus dem Iran spekulieren
Die Bundesregierung will nicht darüber spekulieren, ob der Krieg zwischen Israel und dem Iran eine neue Flüchtlingswelle in Richtung Mitteleuropa in Bewegung setzen könnte. "Ich glaube, dafür ist es im Moment noch zu früh", sagte eine Sprecherin des Innenministeriums am Mittwoch in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Der Luftraum sei geschlossen.
"Es ist hinreichend schwierig, überhaupt rauszukommen aus diesen
Ländern." Entsprechend wäre es jetzt "rein spekulativ", sich dazu zu
äußern.
Mit Blick auf Forderungen nach einem Abschiebestopp in
den Iran verwies die Sprecherin auf die Länder. "Für den Beschluss eines
Abschiebungsstopps ist es erforderlich, dass die Länder diesen in der
Innenministerkonferenz einvernehmlich beschließen." Die Rolle des BMI
sei gesetzlich auf das Erfordernis der Erteilung des Einvernehmens zu
einem solchen Abschiebungsstopp beschränkt.
Zu Abschiebungen in
den Iran liegen Regierungsangaben zufolge Zahlen bis Ende April vor. Im
April selbst wurden demnach drei Personen in den Iran abgeschoben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur