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100.000 Überstunden im BAMF

Archivmeldung vom 07.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mussten im vergangenen Jahr 96.728 angeordnete und bezahlte Überstunden ableisten. Das waren 83.822 mehr, als die tarifliche Obergrenze zulässt, so eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet.

Damit nahm die Belastung gegenüber dem Vorjahr nur leicht ab. 2016 fielen 115.166 Überstunden an. Die Zahl der Beschäftigten stieg seit Beginn der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 von 2.421 auf 8.095. Laut Bundeshaushaltsplan 2018 soll sie bis 2025 auf 1.716 absinken. Der Anteil der befristet Beschäftigten nahm zwischen 2015 und 2018 von 12 auf 43 Prozent zu. "Die Arbeit der Beschäftigten im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird seit Jahren systematisch sabotiert", sagte Linken-Vizefraktionschefin Susanne Ferschl dem RND.

"Die Beschäftigten schuften bis über die eigene Belastungsgrenze und das CSU/CDU-geführte Innenministerium setzt aus politischen Gründen bewusst auf deren Kollaps. So wird das ohnehin schon stark eingeschränkte Recht auf Asyl gezielt ausgehebelt und das Vertrauen in bestehende Institutionen beschädigt." Ferschl betonte: "Ohne Personalplan, mit zu hohen Zielvorgaben und Tausenden befristet Beschäftigten muss sich niemand wundern, dass ein so zentrales Amt auch nicht richtig funktioniert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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