Nato-Flugplatz Büchel soll zwei Milliarden Euro kosten

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Der Umbau des Nato-Flugplatzes Büchel in Rheinland-Pfalz soll deutlich teurer werden als bislang geplant. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, rechnet man in der Bundesregierung mit Gesamtkosten von bis zu zwei Milliarden Euro.
Im Jahr 2024 war für die Infrastruktur auf dem Fliegerhorst in der Eifel
mit bis zu 1,2 Milliarden Euro kalkuliert worden. Nach den neuesten
Berechnungen könnten die Kosten um bis zu 800 Millionen Euro steigen.
Das
Bundesverteidigungsministerium hat bereits Ende Juni darüber
informiert, dass die Mehrkosten für Büchel absehbar im dreistelligen
Millionenbereich liegen, aber keine konkreten Zahlen genannt. Als
Begründung für die hohen Kosten hatte das Bundesverteidigungsministerium
das Tempo der Baumaßnahmen und die US-Sicherheitsauflagen angeführt.
Bis zur Übernahme der neuen F35-Kampfflugzeuge in Deutschland muss die
Infrastruktur in Büchel fertiggestellt sein.
In der Eifel sollen
ab 2027 die ersten F-35-Tarnkappenjets der Bundeswehr stationiert
werden. Die Anschaffung der insgesamt 35 Maschinen verläuft laut
Bundesverteidigungsministerium planmäßig. Die Flugzeuge werden vor allem
für die nukleare Teilhabe Deutschlands beschafft. Das ist ein
Abschreckungskonzept der Nato, bei dem verbündete Staaten im Kriegsfall
Zugriff auf US-Atombomben haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur