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RTL/ntv-Trendbarometer FORSA-AKTUELL: CDU/CSU fällt auf 26 Prozent

Archivmeldung vom 28.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tonne als Wahlurne (Symbolbild)
Tonne als Wahlurne (Symbolbild)

Foto: W.-D. Haberland
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der vergangenen Woche rückte die Corona-Pandemie zum ersten Mal seit ihrem Ausbruch an die zweite Stelle der wichtigsten Themen: für 81 Prozent waren die Unwetter in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern das wichtigste Thema. Platz 2: Corona (57%), Platz 3: Bundestagswahl (28%), Platz 4: Klima (11%).

Vor diesem Hintergrund verlieren die Unionsparteien im RTL/ntv-Trendbarometer gegenüber der Vorwoche abermals zwei Prozentpunkte und kommen nur noch auf 26 Prozent. Die Grünen gewinnen zwei Prozentpunkte und erreichen 21 Prozent. Die SPD verliert einen Prozentpunkt (auf 15%), die FDP verbessert sich um einen Prozentpunkt. Die Liberalen liegen nur noch zwei Prozentpunkte hinter den Sozialdemokraten.

Auch das Vertrauen in die politische Kompetenz der CDU/CSU ist gesunken: 24 Prozent der Deutschen trauen den Unionsparteien zu, "mit den Problemen in Deutschland am besten fertigzuwerden". Das sind drei Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. Die SPD halten unverändert 6 Prozent für kompetent, die Grünen 10 Prozent (plus 1). 50 Prozent trauen keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig werden zu können.

Wenn der Bundestag bereits jetzt neu gewählt würde, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 26 Prozent (Bundestagswahl 2017: 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 13 Prozent (10,7%), Grüne 21 Prozent (8,9%), Linke 7 Prozent (9,2%), AfD 10 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen wächst gegenüber der Vorwoche um drei Prozentpunkte und liegt mit 25 Prozent über dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Der neue Bundestag hätte 739 Abgeordnete, 30 mehr als bei der Bundestagswahl 2017. Die Mandatsverteilung: CDU/CSU 211, Grüne 168, SPD 120, FDP 104, Linke 56 und AfD 80 Sitze. Eine regierungsfähige Mehrheit hätten im neuen Parlament drei Parteien-Bündnisse: Schwarz-Grün (zusammen 379 Mandate), eine "Deutschland-Koalition" aus CDU/CSU, SPD und FDP (435 Mandate) sowie eine "Ampel"-Koalition aus Grünen, SPD und FDP (392 Mandate).

Kanzlerpräferenz: Baerbock 19, Scholz 18, Laschet 17 Prozent

Die Kanzlerpräferenzen der Deutschen haben sich in dieser Woche stark verändert. Wenn die Bürgerinnen und Bürger ihre Kanzlerin oder ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich in dieser Woche 17 Prozent für Armin Laschet entscheiden - das sind sechs Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. Damit rutscht er vom ersten auf den letzten Platz im Kandidaten-Rennen, hinter Annalena Baerbock (19%) und Olaf Scholz (18%). Baerbock und Scholz haben beide gegenüber der Vorwoche je zwei Prozentpunkte gewonnen. 45 Prozent würden keinen der drei wählen.

Wen halten die Deutschen für tatkräftig? Scholz 29, Baerbock 27, Laschet 13 Prozent

Dass Armin Laschet im RTL/ntv-Trendbarometer bei der Kanzlerfrage zurückfällt, dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass er nach den Ergebnissen einer großen Wahlstudie mit rund 20.000 Befragten kein klares Profil aufweist.

In dieser Wahlstudie, die von forsa bis zur Bundestagswahl zusammen mit der Universität Hohenheim und dem Ifo-Institut durchgeführt wird, finden nur 17 Prozent der Befragten Laschet sympathisch - bei Baerbock und Scholz halten jeweils 33 Prozent diese Bezeichnung für zutreffend. 13 Prozent bewerten Laschet als "tatkräftig und entscheidungsfreudig" - Baerbock: 27 Prozent, Scholz: 29 Prozent. 10 Prozent denken, Laschet habe "ein gutes Konzept für die Zukunft Deutschlands". Von Baerbock denken das 25, von Scholz 18 Prozent. 9 Prozent meinen, Laschet erkenne "die anstehenden Probleme rechtzeitig". Von Baerbock und Scholz denken das jeweils 23 Prozent.

In einem einzigen Punkt schneidet Laschet besser ab als seine Konkurrenten: 31 Prozent halten den CDU-Vorsitzenden für bürgernah. Über Baerbock denken das 22, über Scholz 23 Prozent. Über die Hälfte der rund 20.000 Befragten (53%) findet, dass keine der genannten Eigenschaften auf Laschet zutrifft.

Die Studie bestätigt das vorherrschende Urteil, Armin Laschet fehle ein klares Profil. Nur 15 Prozent bewerten den Unions-Kandidaten positiv, 48 Prozent sehen ihn negativ. Olaf Scholz bewerten 34 Prozent der Befragten, Annalena Baerbock 29 Prozent positiv.

Die Daten zu Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 20. bis 26. Juli 2021 erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zur Bewertung der Kanzlerkandidaten wurden in einer Wahlstudie von forsa in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim (Prof. Frank Brettschneider) und dem Ifo-Institut erhoben. Datenbasis: ca. 20.000 Befragte.

Quelle: RTL News (ots)

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