Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Ramsauer - Lieber kein Mindestlohn als Einigung im Hauruck-Verfahren

Ramsauer - Lieber kein Mindestlohn als Einigung im Hauruck-Verfahren

Archivmeldung vom 05.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Koalitionsstreit um Mindestlöhne hat CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer einem Kompromiss um des Kompromisses Willen eine klare Absage erteilt. "Ich halte wenig davon, im Koalitionsausschuss eine Einigung übers Knie zu brechen", sagte Ramsauer dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe).

"Bevor es zu unsachgemäßen politischen Hau-Ruck-Entscheidungen im Koalitionsausschuss kommt, mit denen hinterher keiner glücklich ist, lassen wir's lieber bleiben." Er hoffe immer noch, dass sich die zuständige Koalitionsarbeitsgruppe bis zum Koalitionsgipfel am 14. Mai auf gemeinsame Empfehlungen einigen könne. Andernfalls "gibt es halt keine Einigung". Die Gefahr, dass die SPD das Thema zur Koalitionsfrage machen würde, sehe er nicht. "Der Mindestlohn steht ja so nicht einmal im Koalitionsvertrag", sagte der CSU-Politiker.

Ramsauer wies zugleich die Vorstellung von Arbeitsminister Franz Müntefering zurück, Löhne unterhalb oder nur knapp über dem Hartz-IV-Niveau für sittenwidrig zu erklären. ""Die Frage der Sittenwidrigkeit hat nichts mit Hartz IV zu tun", sagte er. Je nach Branche könnten auch Löhne weit über dem Hartz-Niveau sittenwidrig sein, wenn sie um mehr als ein Drittel unter dem Tariflohn lägen. Der CSU-Landesgruppenchef wies zugleich den Eindruck zurück, die Union wolle Niedrigstlöhnen Vorschub leisten. Stundenlöhne wie der Friseurtarif von rund 3,80 Euro in Thüringen seien "nicht in Ordnung". Sie seien aber Ergebnis von Tarifverhandlungen. "Wenn eine Gewerkschaft einen solchen Vertrag unterschreibt, dann ist nicht die Politik gefragt, sondern dann ist da erst einmal Sache der Tarifpartner", betonte er.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte lasur in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige