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Forscher: Erbschaftsteuerreform belastet Unternehmen stark

Archivmeldung vom 23.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: GG-Berlin / pixelio.de
Bild: GG-Berlin / pixelio.de

Durch die geplante Erbschaftsteuerreform der Bundesregierung steigt die Belastung für große Familienunternehmer stark an. Wird der vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesentwurf wie geplant umgesetzt, würde die Belastung für ein Modellunternehmen von heute 7,7 auf 18,6 Millionen Euro steigen. Das entspricht einer Zunahme von 10,9 Millionen Euro - oder 142 Prozent.

Dies geht aus Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, die der "Welt" vorliegen. Im internationalen Vergleich müssten deutsche Firmenerben damit vergleichsweise hohe Steuern zahlen.

Unter 18 untersuchten Ländern wäre die Belastung in Deutschland am dritthöchsten - hinter den USA und Spitzenreiter Belgien. Höher ist die Belastung "Die Erbschaftsteuer würde zu einem erheblichen steuerlichen Standortnachteil werden, zumal die Erbschaftsteuer im benachbarten Ausland wenig verbreitet ist", warnt ZEW-Forscher Christoph Spengel. Nach heutigem Recht ist immerhin noch in sechs Ländern die Erbschaftsteuer für Firmenerben höher als in Deutschland.

Das ZEW hat die Belastungen für ein Modellunternehmen mit einem erbschaftsteuerlichen Wert in Höhe von 103 Millionen Euro untersucht. Wäre Schäuble bei seinen ursprünglichen Plänen geblieben, hätte sich laut ZEW die Steuer für dieses Unternehmen verfünffacht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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