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Chef der Wirtschaftsweisen schließt Rezession nicht aus

Archivmeldung vom 09.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wirtschaftsweise (2015)
Wirtschaftsweise (2015)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Die "Wirtschaftsweisen" & die Sorgen ums Wachstum - Komplette BPK" / Eigenes Werk

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Christoph Schmidt, hält eine Rezession im weiteren Jahresverlauf für denkbar. "Eine anhaltende Schrumpfung der Wirtschaft ist nach wie vor unwahrscheinlich, solange sich die Handelskonflikte in der Welt nicht weiter zuspitzen", sagte Schmidt dem "Spiegel".

Schmidt weiter: "Sollte es aber dazu kommen, ist auch eine Rezession nicht ausgeschlossen." Der Ökonom hält es zudem für wahrscheinlich, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr langsamer wachsen wird, als der Rat bislang vorhergesagt hat. "Es deutet einiges darauf hin, dass die Steigerungsrate geringer ausfällt", sagte Schmidt. Bisher hatten die sogenannten Wirtschaftsweisen mit einem Wachstum von knapp einem Prozent für dieses Jahr gerechnet. Der Essener Wirtschaftsprofessor spricht sich zudem dafür aus, im Falle eines Abschwungs das Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushalts aufzugeben.

"Die schwarze Null hat sich im letzten Aufschwung bewährt und für eine solidere Haushaltspolitik gesorgt", sagte Schmidt dem "Spiegel". "In einem ausgeprägten Abschwung wäre sie jedoch als Richtschnur nicht geeignet." Zugleich wendet sich Schmidt gegen die Forderungen einer Reihe von Ökonomen, im Rezessions-Fall ein staatlichen Konjunkturprogramm aufzulegen. "Wenn die vorübergehenden Steigerungsraten nun etwas geringer ausfallen, ist das kein Grund zur Besorgnis", sagte Schmidt. "Ein richtiges Konjunkturprogramm wäre nur zu erwägen, wenn es zu einem so außergewöhnlich starken Einbruch kommen würde wie nach der Finanzkrise 2008. Davon kann aber derzeit keine Rede sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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