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Ex-Finanzminister Eichel hält Klingbeil für kanzlerfähig

Freigeschaltet am 22.05.2025 um 11:15 durch Sanjo Babić
Relief “Ludwigs Erbe” von Peter Lenk, nahe dem Zollhaus und der Touristen Information, Hafenstraße 5, Ludwigshafen am Bodensee, Bodman-Ludwigshafen in Deutschland: Rechtshändiger Teil des Triptychons (dreiteiliges Altarbild), von Links nach Rechts: Hans Eichel, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle
Relief “Ludwigs Erbe” von Peter Lenk, nahe dem Zollhaus und der Touristen Information, Hafenstraße 5, Ludwigshafen am Bodensee, Bodman-Ludwigshafen in Deutschland: Rechtshändiger Teil des Triptychons (dreiteiliges Altarbild), von Links nach Rechts: Hans Eichel, Gerhard Schröder, Angela Merkel, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle

Foto: Author
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ex-Finanzminister Hans Eichel hält seinen Amtsnachfolger Lars Klingbeil (beide SPD) für kanzlerfähig. Das sagte Eichel dem Nachrichtenmagazin "Focus". Der Wechsel aus dem Finanzministerium ins Kanzleramt, wie es Helmut Schmidt und Olaf Scholz geschafft haben, passiere zwar nicht automatisch, sagte Eichel: "Aber wenn Lars Klingbeil für gutes Regieren sorgt und die SPD mitnimmt, kann er auch Kanzler werden."

Als Reaktion auf das historisch schlechteste Wahlergebnis der SPD mahnt der Sozialdemokrat seine Partei, ihre Ziele "viel klarer und konkreter" zu vertreten. Die SPD werde gebraucht, sagte Eichel und nannte als anzustrebende Programmpunkte: "Würde jedes Menschen, soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Frieden zwischen den Staaten und Völkern, Frieden mit der Natur."

In seiner Zeit als Finanzminister wollte Eichel die Deutschen zu einem Volk von Aktionären machen. Er selbst besitzt aber bis heute keine einzige Aktie. Das sagte Eichel "Focus Money". Die Börse erfordere intensive Beschäftigung, sagte der SPD-Politiker zur Begründung. "Dafür hatte ich noch nicht die Zeit. Ich lege zum Beispiel in Sparkassenbriefen an."

Seit seiner Amtszeit (1999 bis 2005) habe sich am Kapitalmarkt einiges zum Besseren entwickelt, sagte Eichel und nannte als Beispiel die höhere Kapitalausstattung der Banken. "Negativ sehe ich die viel zu geringe Regulierung des Schattenbankenbereichs", mahnte Eichel und warnte vor Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems.

Ein Grund sei die "hohe und wachsende Staatsverschuldung der USA", ein weiterer die Ausbreitung der Kryptowährungen. Speziell mit dem Bitcoin geht Eichel hart ins Gericht: "Hier wird die Casinomentalität auf die Spitze getrieben, ohne jeden Nutzen für die Realwirtschaft, sehr schädlich für die Klimapolitik wegen des bisher hohen Energieverbrauchs. Und der Kriminalität wird ein neues großes Feld eröffnet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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