Linke startet Kampagne gegen hohe Mieten
Die Linke will ihr Profil in den Bereichen Wohnungspolitik und soziale Gerechtigkeit mit einer bundesweiten Mietenkampagne weiter schärfen. Das geht aus einem Antrag hervor, den die Parteivorsitzenden am Samstag in den Parteivorstand einbringen wollen und über den "T-Online" berichtet.
Man wolle mit einer bundesweiten Kampagne dieses Thema setzen. Die
Aktionen sollen im Herbst starten. Dafür sollen nun flächendeckend
"Aktive" ausgebildet werden, so die Idee der Mietenkampagne. Diese
sollen den Plänen nach als Mietexperten vor Ort ansprechbar sein,
Aktionen koordinieren und Wissen weitergeben.
Zum Auftakt ist am
ersten Oktoberwochenende eine Konferenz mit diesen Aktiven geplant. "Wir
setzen darauf, direkte Verbesserungen im Leben der Menschen zu
erreichen, und bilden unsere Aktiven dafür aus", heißt es in dem Antrag.
Ziel sei es, "konkrete Erfolge gegen Immobilienkonzerne und Vermieter"
zu erzielen.
Die Kernaktivitäten der Kampagnen sollen vor Ort
stattfinden und von örtlichen Einheiten mit Unterstützung der Partei
getragen werden. "Die Arbeit, die sie überall in den Stadtvierteln,
Nachbarschaften und Wohnblöcken machen, machen wir bundesweit sichtbar
und spitzen sie zu", heißt es in dem Antrag.
Parteichef Jan van
Aken moniert, dass die "verdammten Mieten" immer noch zu hoch seien.
Sehendenden Auges lasse die Bundesregierung von Bundeskanzler Friedrich
Merz (CDU) zu, dass Millionen von Menschen nicht mehr wüssten, wie sie
ihre Miete bezahlen sollten.
Auf der anderen Seite würden
Immobilienkonzerne "mit dreisten Tricks und Lügen" den Mietern immer
mehr Geld aus der Tasche ziehen, so van Aken. "Es muss Schluss damit
sein, dass Wohnungskonzerne die arbeitenden Menschen ausbeuten",
forderte der Parteichef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur