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Jahn-Behörde: Ruf nach Verlängerung der Bestandgarantie für Behörde

Archivmeldung vom 05.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Angesichts des wachsenden Interesses an den Stasi-Akten werden in der schwarz-gelben Koalition Rufe nach einer Verlängerung der Bestandsgarantie für die Behörde laut. "Ich könnte mir vorstellen, dass die Behörde ihre Eigenständigkeit auch über 2019 hinaus behält", sagte der kulturpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reiner Deutschmann, der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". Die Notwendigkeit zur Akteneinsicht bestehe nach 2019 weiter. Man könne die Akten nicht archivieren wie x-beliebige andere.

Der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Kultur und Medien, Marco Wanderwitz, erklärte dem Blatt: "Wir haben eine Verstetigung auf hohem Niveau und hier und da ein paar Zuwächse. Das bestätigt mich darin, dass die Entscheidung, die Zukunft der Behörde langfristig zu sichern, richtig war. Jedes weitere Jahr, in dem das Interesse bestehen bleibt, bringt ein Stück Zukunftssicherung für die Behörde." Dies gelte womöglich auch über 2019 hinaus. Am Freitag hatte die Behörde einen Zuwachs der Anträge auf Akteneinsicht um zehn Prozent bekannt gegeben. Das Stasi-Unterlagen-Gesetz besagt, dass Stasi-Überprüfungen im öffentlichen Dienst 2019 enden sollen. Auch deshalb herrscht die Erwartung, dass die Behörde 2019 geschlossen wird und die Aktenbestände ins Bundesarchiv überführt werden.

Die zunehmenden Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten sind wesentlich auf die wachsende Zahl von Anträgen zurückzuführen, die Kinder, Brüder oder Schwestern mit Blick auf die Akten verstorbener Angehöriger stellen. Das teilte die Sprecherin der Stasi-Unterlagen-Behörde, Dagmar Hovestädt, der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Es handele sich um zirka zehn Prozent der Erstanträge und sechs Prozent aller Anträge. Am Freitag hatte die Behörde einen Zuwachs der Anträge auf Akteneinsicht um zehn Prozent bekannt gegeben.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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