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IG Metall warnt Merkel vor Wortbruch bei Arbeitnehmerrechten

Archivmeldung vom 17.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der nordrhein-westfälische IG Metall-Chef Oliver Burkhard hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu aufgefordert, in den Koalitionsverhandlungen Wort zu halten und Einschnitte bei Arbeitnehmerrechten zu verhindern.

"Ich kann nur hoffen, dass die Kanzlerin Wort hält. Die Frage, ob Arbeitnehmerrechte wie der Kündigungsschutz oder die betriebliche Mitbestimmung beschnitten werden, betrifft die Glaubwürdigkeit der gesamten Union", sagte Burkhard der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). "Die FDP darf sich nicht mit ihren Versuchen durchsetzen, grundlegende Arbeitnehmerrechte auszuhebeln", fügte er hinzu. Burkhard ist Chef des mit knapp 600.000 Mitgliedern bundesweit größten Bezirks der IG Metall.

Merkel hatte bei einem Gewerkschaftskongress Mitte der Woche den Fortbestand von Mitbestimmung und Kündigungsschutz in Aussicht gestellt. Die FDP will dagegen die betriebliche Mitbestimmung einschränken und den Kündigungsschutz für neue Mitarbeiter lockern. Nach den Plänen der Liberalen sollte der Kündigungsschutz erst für Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern und nach einer Beschäftigungsdauer von zwei Jahren gelten.

Burkhard attackierte die FDP mit scharfen Worten. "Es wäre geradezu zynisch, den Menschen in der Krise auch noch den letzten Rest der Sicherheit wegzunehmen", sagte er. Er verwies zugleich auf das Krisenmanagement von Arbeitnehmervertretern in Unternehmen, die akut in die Schieflage geraten sind. "Die Betriebsräte, die sich in der Krise für sichere Jobs in ihren Unternehmen einsetzen, brauchen die Rückendeckung der künftigen Bundesregierung", verlangte Burkhard.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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