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FORSA: Vertrauen in Deutschlands politische Institutionen in Corona-Krise gewachsen

Archivmeldung vom 16.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl & Wählen (Symbolbild)
Wahl & Wählen (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Starker Vertrauens-Zuwachs für deutsche Politik In der Corona-Krise ist das Vertrauen der Deutschen zu den politischen Institutionen gewachsen. Im aktuellen Institutionen-Ranking bringen die Bundesbürger wie schon seit Jahren dem Bundespräsidenten das größte Vertrauen entgegen: 76 Prozent haben "großes oder sehr großes Vertrauen" zu dem von Frank-Walter Steinmeier geführten Amt - das sind drei Prozentpunkte mehr als am Anfang des Jahres.

Mit einem Zuwachs von 22 Prozentpunkten gegenüber dem Jahresanfang liegt die Bundeskanzlerin auf Platz 2 des Rankings (mit 72%). Den größten Vertrauensschub während der Krisen-Monate verzeichnet mit 26 Prozentpunkten die Bundesregierung. Sie kommt mit 60 Prozent auf Platz 3.

Zu allen politischen Institutionen in Deutschland ist das Vertrauen in der Krise um mindestens 9 Prozentpunkte gewachsen. Mehr als die Hälfte der Deutschen vertrauen ihren Bürgermeistern und Oberbürgermeistern sowie den jeweiligen Landesregierungen (je 58%), den Gemeindevertretungen (57%), Stadtverwaltungen (56%) und dem Bundestag (54%). Auch der Sympathiewert der politischen Parteien, die in dem Institutionen-Ranking nie über den letzten Platz hinausgekommen sind, ist um 9 Prozentpunkte hochgegangen, auf 25 Prozent.

Lediglich die Europäische Union hat im Krisen-Management an Zuspruch verloren, auf aktuell 37 Prozent. Das sind drei Prozentpunkte weniger als vor der Krise; die EU rangiert auf dem vorletzten Platz.

Vertrauen in politische Institutionen im Mai 2020* Es haben großes Vertrauen zu (zur, zum)

  • Bundespräsidenten 76% (+3)
  • Bundeskanzlerin 72% (+22)
  • Bundesregierung 60% (+26)
  • Bürgermeister/Oberbürgermeister 58% (+10)
  • Landesregierung 58% (+11)
  • Gemeindevertretung 57% (+9)
  • Stadtverwaltung 56% (+9)
  • Bundestag 54% (+13)
  • Europäische Union 37% (-3)
  • Politischen Parteien 25% (+9)

(*In Klammern Veränderung gegenüber Anfang 2020)

CDU/CSU 39, Grüne 16, SPD 15, AfD 9, Linke 8, FDP 6 Prozent Von dem gewachsenen Vertrauen in die politischen Institutionen können allerdings nicht alle Parteien profitieren. Im RTL/ntv-Trendbarometer haben seit Anfang des Jahres vor allem die CDU/CSU und (deutlich weniger) die SPD gewonnen. Die Union konnte seit Januar um 11, die SPD um 3 Prozentpunkte zulegen. Die kleineren Parteien hingegen verlieren. Die größten Verluste seit Januar haben die Grünen (minus 6 Prozentpunkte), gefolgt von der FDP und der AfD (jeweils minus 3 Prozentpunkte). Die Linke und die sonstigen kleineren Parteien haben je einen Prozentpunkt verloren.

Gegenüber der Vorwoche haben sich die Parteipräferenzen kaum verändert. CDU/CSU verlieren einen Prozentpunkt und liegen jetzt knapp unter der 40-Prozent-Marke. Grüne und Linke können um je einen Prozentpunkt zulegen. Die SPD rangiert jetzt wieder hinter den Grünen. Die AfD verliert einen Prozentpunkt und rutscht wieder unter die 10-Prozent-Marke. Die Unionsparteien erhalten mit 39 Prozent so viel Zustimmung wie Grüne, SPD und Linke zusammen.

Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien demnach derzeit mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 39 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 15 Prozent (20,5%), FDP 6 Prozent (10,7%), Grüne 16 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 9 Prozent (12,6%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt derzeit bei 25 Prozent (23,8%).

Datenbasis: Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 11. - 15.05.2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.509 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Datenbasis zum Vertrauen in politische Institutionen: 4.023 Befragte vom 5. bis 14. Mai 2020.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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